Mittwoch, 21. März 2018

Der letzte erste Kuss, Bianca Iosivoni

Cover-Bild Der letzte erste Kuss
Copyright: Lyx

Informationen:

Titel: Der letzte erste Kuss
Autor/in: Bianca Iosivoni
Seitenzahl: 502
Verlag: Lyx / Bastei Lübbe
Preis: 10,00 

Link: hier
Inhalt: Elle und Luke sind beste Freunde und wollen nichts daran ändern, denn beide sind in ihrer Vergangenheit zu oft verletzt worden. Doch dann ändert ein leidenschaftlicher Kuss alles zwischen den beiden und macht es ihnen unmöglich die heftigen Gefühle, die sie für den anderen empfinden zu ignorieren. Dabei wissen beide, was auf dem Spiel steht und vor allem auch, dass sie ihre Freundschaft mehr denn je brauchen.

Rezension: Da mir Der letzte erste Blick so gut gefallen hat, musste ich natürlich auch dem zweiten Teil der Reihe eine Chance geben. Genauso wie auch im ersten Teil, schafft es Bianca Iosivoni durch humorvolle und freche Szenen ihrer Geschichte Leben einzuhauchen, sodass das Lesen des Buchs mehr als Spaß macht. Man fiebert mit den Charakteren mit und taucht in eine andere Welt ein, die einen alles andere vergessen lässt. Somit zeigt die Autorin auch hier wieder wie sehr ihr das Schreiben liegt.
Der letzte erste Kuss beginnt sofort spannend, sodass man kaum aufhören kann zu lesen. Nach Elles Zusammentreffen mit ihrer Familie wird es jedoch etwas langatmiger, woran man sich nach der anfänglichen großen Spannung erst einmal gewöhnen muss. Dafür schafft es die Autorin die neue angespannte Situation zwischen Elle und Luke plausibel darzustellen. 
Im ersten Teil der Reihe konnten mich vor allem die Charaktere begeistern. Ich muss zugeben, dass ich Elle und Luke nicht ganz so toll wie Emery und Dylan finde, dennoch werden beide sehr gut beschrieben. Vor allem Luke finde ich als Charakter gut gelungen, da er viel Tiefe besitzt und durch das Aufdecken seiner Vergangenheit auch eine sensible Seite zum Vorschein kommt. Elle finde ich vor allem wegen ihrem Journalismus-Studium interessant, jedoch stellt sie im Vergleich zu Luke den weniger interessanten Charakter dar. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie aus einer reichen Familie stammt, natürlich mit dieser Probleme hat und damit ein Klischee des Genres präsentiert. Von diesen reichen Mädchen mit unfreundlichen Eltern hat man einfach schon zu oft gelesen als, dass man das noch richtig spannend finden kann. Auch die Gefühle aus Lukes Sicht finde ich nachvollziehbarer als bei Elle, da bei ihr die Verliebtheit irgendwie plötzlich auftritt, während man bei Luke die Entwicklung eher nachvollziehen kann. Somit mag ich Luke als Charakter irgendwie mehr - einfach, weil er mehr Tiefe und Emotionen zeigt. 
Die Geschichte entwickelt sich nicht zu schnell und es gibt ein ziemliches Hin und Her, das den Konflikt, den beide Charaktere austragen widerspiegelt. Zum Ende hin gibt es wie in dem Genre üblich natürlich viel Drama, jedoch gefällt mir der Schluss sehr gut. Der Punkt an dem sich Elle und Luke endlich ihre Gefühle gestehen ist sehr süß beschrieben und konnte meine kleinen Kritikpunkte fast wieder vergessen lassen.
Trotz dem vielen Humor und dem starken Fokus auf die Charaktere, konnte mich Der letzte erste Kuss jedoch nicht so begeistern wie Der letzte erste BlickIm Vergleich zu Der letzte erste Blick bedient sich Der letzte erste Kuss nämlich an mehr Klischees:  Von den klischeehaften Charakteren, vielen Partys, dem aufgesetzten Drama und dem ewigem Hin und Her kommt wirklich alles vor. Das finde ich etwas schade, weil der erste Teil etwas Besonderes in dem Genre darstellt. Das ist auch der Grund dafür, dass ich Der letzte erste Kuss einen Stern weniger als seinem Vorgänger gebe.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★   
Insgesamt: ★ ★   

Fazit: Eine humorvolle und freche New Adult-Geschichte, bei der man viel Spaß beim Lesen hat. 

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