Dienstag, 28. März 2017

Book of Lies, Teri Terry

Book of Lies
Copyright: Coppenrath 

Informationen

Titel: Book of Lies
Autor/in: Teri Terry
Verlag: Copenrath
Seitenzahl: 400
Preis: 17,95 

Link: hier
Inhalt: Quin und Piper sind Zwillinge, die bisher jedoch nichts voneinander gewusst haben. Erst durch den tragischen Tod ihrer Mutter treffen beide auf derer Beerdigung aufeinander. Piper ist fasziniert von ihrer Zwillingsschwester, da sie der Schlüssel zu einem uralten Familiengeheimnis ist. Quin dagegen ist misstrauisch und möchte nur herausfinden, weshalb sie von Piper fern gehalten wurde. Während Quin die Vergangenheit hinter sich lassen möchte um neu zu starten, verliert sich Piper immer mehr in den Mythen um ihre Familie und löst ein baldiges Inferno aus.

Rezension: Book of lies hat mich bereits ab der ersten Seite in den Bann gezogen, so, dass es mir schwer gefallen ist das Buch aus der Hand zu legen. In nur zwei Tagen habe ich es durchgelesen und das heißt etwas. Book of lies ist eins meiner bisherigen Jahreshighlights und für Fans von Thrillern eine absolute Leseempfehlung.
Schon von der ersten Seite an zieht das Buch den Leser in den Bann und was harmlos beginnt, entwickelt sich zu einem nervenaufreibenden Psychothriller. Anfangs erwartete ich hier noch eine harmlose Version des doppelten Lottchens, doch die zweite Hälfte des Buches hat es in sich und bewegt sich zu einer düsteren Fantasyerzählung, bei der man nicht mehr weiß, wem man trauen kann. Selbst das packende Ende verliert den Psycholthrillergehalt nicht.
Sobald man mehr erfährt und die beiden Schwestern sich auf ihre Reise nach Dartmoor begeben wird die Erzählung düsterer und mitreißender, so, dass man nicht weiß was einen erwartet. Eins will gesagt sein: Nichts ist hier vorhersehbar und schon gar nicht das Ende, da das eines ist, welches untypisch für die meisten Jugendromane ist. 
Fakt ist, man darf hier kein zuckersüßes Happy-End erwarten, auch wenn ich das erst tat.
Der Fantasy-Aspekt in dem Roman, der plötzlich aufkommt ist genial gestaltet und beim Lesen konnte ich mir alles gut vorstellen, dass ich den Eindruck hatte selbst dort zu sein. Durch die einmale Atmosphäre, in die das Buch den Leser entführt wird das nur noch mehr begünstigt.
Außerdem ist Teri Terrys Schreibstil klasse, was das Buch perfekt macht. Selbst das Abwechseln der Erzählperspektiven wirkt hier fördernd beim Erzählen der Geschichte und nicht störend oder ablenkend wie bei einigen anderen Romanen. 
Ein weiterer Aspekt, den ich an der Geschichte toll finde, sind die ganzen Bezüge zu Dartmoor, da ich seit dem ich hier in England bin selbst schon zwei oder dreimal dort gewesen bin und mir in Bezug darauf alles super vorstellen konnte.
Abschließend kann ich sagen, dass Book of lies ein düsterer Psychothriller ist, der zwar harmlos beginnt, aber immer nervenaufreibender und überraschender wird.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★  ★  
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Ein spektakulärer Psychothriller, der es mehr als in sich hat und den Leser mit einem unerwarteten Ende zurücklässt. 

I was here, Gayle Forman

I Was Here
Copyright: Simon & Schuster

Informationen

Titel: I was here
Autor/in: Gayle Forman
Verlag: Simon & Schuster
Seitenzahl: 288
Preis: 
£7.99
Link: hier
Inhalt: Der Suizid ihrer besten Freundin Meg ist für die achtzehnjährige Cody ein Schock, da sie nie bemerkt hat, dass ihre Freundin Probleme hatte. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen, um herauszufinden weshalb Meg sich das Leben genommen hat und begibt sich dabei auch auf eine Reise auf der Suche nach sich selbst und der wahren Bedeutung des Lebens.

Rezension: I was here ist ein sehr trauriges Buch, vor allem, weil es auf einer wahren Begebenheit beruht. Das Buch beginnt sehr ruhig und langsam, entwickelt sich dann aber schnell zu einer spannenden Rätselsuche, bei der es darum geht herauszufinden wer genau etwas mit Megs Suizid zu tun hat. Zu dieser Suche möchte ich nichts Genaueres verraten, da ich sonst spoilern würde und das die ganze Überraschung beim Lesen nimmt.
Die Geschichte bewegt sich zum Ende hin wie zu einem Trichter und wird somit immer spannender und mitreißender.
Gleichzeitig verliert I was here nicht den nachdenklichem Aspekt und schafft es den Leser immer wieder zum Rätseln und Fragen zu bringen. Gayle Forman begegnet dem sensiblen Thema Suizid mit sehr viel Respekt, ohne etwas übertrieben oder unrealistisch darzustellen, so, dass die Geschichte echt wirkt und mich mehr als getroffen hat.
Dadurch das Cody bei ihrer Suche auch beginnt ihr eigenes Leben in Frage zu stellen und sich gleichzeitig etwas Romantik in ihr Leben schleicht, gewinnt die ruhige Geschichte an Dynamik und macht das Buch noch lesenswerter.
I was here ist zwar traurig, aber absolut empfehlenswert für Menschen, die Bücher in diese Richtung mögen. Außerdem ist Gayle Formans wunderbarer Schreibstil, der nicht zu einfach ist, ein weiterer Pluspunkt für die emotionale Geschichte.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★  ★ 
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ ☆ 

Fazit: Eine ernste Geschichte, die einen zum Nachdenken bringt, berührt und immer spannender wird.

Donnerstag, 23. März 2017

Unfiltered, Lily Collins

Unfiltered - Lily Collins
Copyright: HarperCollins

Informationen

Titel: Unfiltered
Autor/in: Lily Collins
Verlag: HarperCollins
Seitenzahl: 240
Preis: 9,19 

Link: hier
Inhalt: In Unfiltered erzählt Lily Collins zum ersten Mal über ihre persönlichen Erfahrungen. Ohne etwas zu verheimlichen schreibt die junge Schauspielerin in ihren Essays über Beziehungen, Essstörungen, Familie und den Mut dazu, einfach man selbst zu sein. Das alles um ihren Lesern zu zeigen, dass man mit bestimmten Problemen nicht allein da steht und wir im Inneren die gleichen Kämpfe führen, egal ob man berühmt ist oder nicht.

Rezension: Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, an dem Lily Collins auf Instagram ihr erstes Buch angekündigt hat. Mehr als gefreut habe ich mich damals und konnte die Veröffentlichung kaum erwarten, so, dass ich die Tage bis zu dieser runtergezählt habe.
Als ich Unfiltered endlich in den Händen halten konnte, habe ich mir selbst gesagt, dass ich jeden Tag nur zwei Kapitel vor dem Schlafengehen lesen werde, um es nicht zu schnell zu beenden, weil ich es sonst wahrscheinlich in nur einem Tag verschlungen hätte. Die Zeit Abends war gleichzeitig auch perfekt für ein so persönliches und nachdenkliches Werk wie dieses. 
Unfiltered ist ehrlich und zeigt die Schauspielerin von einer neuen persönlicheren Seite, abseits der ganzen perfekten Instagramfotos, die einem eine traumhafte Hollywood-Welt präsentieren. Jedes einzelne Kapitel ist gut gelungen und man fühlt sich beim Lesen der Schauspielerin näher, da man merkt, dass sie sich beim Schreiben ihrer Essays nicht verstellt, sondern ehrlich ist.
Für stellte das Lesen von Unfiltered eine besondere Erfahrung dar, da ich mich in vielen Stellen wiedergefunden und verstanden gefühlt habe. Und es gibt nichts Befreienderes als zu sehen, dass man mit bestimmten Dingen nicht allein da steht. 
Oft saß ich vor den Seiten und konnte nichts anderes tun als zuzustimmen oder an meine eigene Vergangenheit denken.
Gleichzeitig zeigt Lily Collins in ihrem Werk etwas, dass für jemanden in ihrer Position sicher viel Mut gekostet hat. Nämlich, dass das Leben mit berühmten Eltern nicht einfacher ist. Offen berichtet sie von ihrem Warten auf Rückmeldungen für Colleges und wie frustrierend es für sie gewesen ist, als sie anfangs viele Absagen für Filmrollen erhält. Das ist nämlich etwas, das ich persönlich nicht erwartet habe.
In Unflitered merkt man, dass Lily Collins beim Schreiben eine Last von sich werfen konnte, statt eines perfekten Bilds zu präsentieren, wie es andere in ihrer Position vielleicht tun würden.
So kommt es, dass ihre ehemalige Essstörung öfters erwähnt wird oder auch eine besonders schwierige Beziehung. Sie zeigt, dass hinter der scheinbar perfekten Instagramwelt nicht alles einfach ist und auch Schauspieler mit den gleichen Problemen wie Nichtberühmtheiten kämpfen.
Für ihre Ehrlichkeit muss ich ein ganz großes Lob aussprechen, aber auch meine Bewunderung dafür, dass sie sich dafür entschieden hat den Film To the bone zu drehen, obwohl sie damit wieder mit dem Thema Magersucht konfrontiert wurde.
Im Endeffekt ist Unfiltered aber auch ein sehr ermutigendes Buch für ihre Fans, da Lily Collins auch offen darüber redet, dass man Mut dafür haben sollte, so zu sein wie man ist, ohne zu viel über andere nachzudenken. Aber auch, dass alles für einen Grund passiert.
Somit ist es Lily Collins gelungen durch ihr persönliches Werk einen noch stärkeren Draht zu ihren zahlreichen Fans aufzubauen.

Fazit: Ein wunderbares Buch, das zeigt, dass auch das Leben von berühmten Schauspielern wie Lily Collins nicht perfekt ist und für mich befreiend gewesen ist, da ich mich hier in vielen Stellen verstanden gefühlt habe.

Nerve, Jeanne Ryan

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
Copyright: cbj

Informationen


Titel: Nerve
Autor/in: Jeanne Ryan
Verlag: cbj / Randomhouse
Seitenzahl: 320
Preis: 9,99 

Link: hier
Inhalt: Eigentlich wollte Vee bei dem geheimen 
 Onlinespiel Nerve nie mitmachen, doch als sie die Möglichkeit auf Preise erhält, wagt sie es doch. Mit ihrem Spielpartner Ian stellt sie sich den Herausforderungen und stellt immer mehr peinliche Videos von sich hoch. Doch dann werden die Herausforderungen immer heikler und Vees ganzes Leben steht in Gefahr.

Rezension: Ich habe Nerve letztes Jahr im Kino gesehen und wurde von dem Film, welcher mich lange Zeit nicht mehr los lies positiv überrascht. Als ich gesehen habe, dass dieser auf einem Buch basiert, konnte ich mir die Möglichkeit Nerve zu lesen nicht entgehen lassen.
Leider gefällt mir das Buch jedoch nicht so gut wie erhofft und ich muss zugeben, dass ich den Film besser finde. Zunächst einmal ist mir der Einstieg in das Buch schwer gefallen, da man nichts über Vees Vorgeschichte erfährt. Mir kam es tatsächlich so vor, als ob jemand die ersten Seiten einfach rausgerissen hätte, da man mitten in die Geschichte geworfen wird, ohne zu erfahren wie, Vee von Nerve erfährt.
Die Geschichte kommt schnell in Fahrt und nachdem Vee Ian richtig kennenlernt und die ersten Challenges kommen bleibt es auch bis zum Ende hin spannend. Die Idee zum Finale ist auch gut gelungen, wurde mir jedoch etwas zu schnell abgehandelt, genauso wie der komplette Schluss.
Insgesamt hat mir beim Buch etwas gefehlt, vor allem die ganzen Gefühle, da ich aus Vee nicht richtig schlau werden konnte und zwischen Ian und Vee auch keine Chemie vorhanden ist. 
Die Idee zu Nerve ist zwar toll und trifft den Kern der Zeit, aber im Buch kommt der Aspekt der Gesellschaftskritik leider auch zu kurz und ich habe mich nicht angesprochen oder überrascht gefühlt.
Somit ist Nerve zwar ein Buch, das sich schnell liest, dem es aber an einigem fehlt und bei dem man merkt, dass es das erste Buch der Autorin ist.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★   ☆ 
Charaktere: ★ ★  ☆ 
Insgesamt: ★ ★ ★ ☆ 

Fazit: Leider nicht ganz so gut wie der Film, da es dem Buch an Gefühl fehlt und die Gesellschaftskritik kaum vorhanden ist. 

Montag, 20. März 2017

Kill the boyband, Goldy Moldavsky

Copyright: Pan Macmillan

Informationen

Titel: Kill the boyband
Autor/in: Goldy Moldavsky
Verlag: Pan Macmillan
Seitenzahl: 320
Preis: 
£7,99
Link: hier

"The most important thing that you should know is that this is not fanfiction. It isn't one of those lonelygirl Tumblr fantasies about meeting your biggest celebrity crush. This is the story of me and my friends and the time we met The Ruperts. You can believe it or not - that's on you. Just because you heard a different account of the events on the news doesn't mean that this one isn't true.
I have to tell it exactly as it happened. I have to get the truth out. And I'm truly sorry for what we have done."

Inhalt: Fangirls hatten schon immer einen schlechten Ruf gehabt, vor allem die Fans der Boyband "The Ruperts". An einem Tag geht es schließlich zu weit, als vier Freundinnen sich dafür entscheiden ein Zimmer im selben Hotel wie die Jungs zu mieten, ein Mitglied der Band kidnappen und danach alles eskaliert.

Rezension: Kill the boyband ist ein Buch, das mich schockiert hat. Es steckt voller Schockmomente und ist gleichzeitig oft wie ein Schlag ins Gesicht. Ohne groß zu wissen, worum es geht, fing ich an das Buch zu lesen, das mich wegen des Titels neugierig gemacht hat. Letztendlich konnte und wollte ich das Buch danach nicht mehr weglegen und las es so schnell, dass ich es irgendwann unbedingt wieder lesen muss - dann aber in einem langsameren Tempo. 
Die Autorin hat in einem Interview erwähnt, dass sie von einer Dokumentation über One Direction-Fans zu ihrem Debütroman inspiriert wurde. Zufälligerweise war das die gleiche Dokumentation, die ich vor ein paar Jahren gesehen habe und über die ich mich aufgeregt habe, weil in dieser nur die wirklich verrückten Fans präsentiert wurden, die irgendwelche Mordpläne für Freundinnen der Jungs hatten oder überzeugt davon waren in der Zukunft Zayn Malik zu heiraten. Die andere Seite der normaleren Fans, die einfach die Musik lieben, Stunden auf Youtube verbringen und die Band als Flucht aus der Realität betrachten wurde nicht gezeigt.
Ich habe in Kill the boyband sehr viele Bezüge zum One Direction-Fandom erkannt, was das Buch für mich noch besser und realistischer macht. Beispielsweise werden hier Twitterfights oder Stars im Fandom erwähnt.
Goldy Moldavsky stellt in ihrem Roman zwar hauptsächlich die verrücktesten Fans dar, aber macht sich dennoch nicht über diese lustig. Stattdessen zeigt sie viel eher, weshalb Mädchen sich dafür entscheiden so viel Zeit für eine Band aufzuopfern. Die Hauptperson, die noch am normalsten wirkt, fängt beispielsweise damit an die Band zu mögen, nachdem sie ihren Vater verloren hat. Auf die Frage, weshalb sie die Ruperts so sehr liebt, antwortet sie nur, weil sie sie glücklich machen. Da das auch immer meine Antwort auf die Frage, weshalb ich One Direction mag, war, konnte ich sie in dieser Hinsicht gut verstehen. Eine Freundin von ihr, die übergewichtig ist, findet ebenfalls eine Zuflucht im Fandasein, da sie an vielen Selbstzweifel leidet.
Beim Lesen merkt man einfach, dass die Autorin, die übrigens selbst in vielen Fandoms ist, versteht worüber sie schreibt und das macht die Geschichte nahbar.
Zur selben Zeit stellt Goldy Moldavsky die andere, realistische Seite dar. Irgendwann verlässt man als Fan die Traumwelt, in der man gelebt hat und muss akzeptieren, dass die Stars, die man bewundert nicht so toll sind wie man denkt und stattdessen in den Medien nur ein bestimmtes Bild dieser Jungs präsentiert wird, das die Fans glauben sollen. Dieser Punkt präsentiert neben der verrückten Seite auch noch etwas Hoffnung und lässt die Mädchen wachsen, nachdem sie herausfinden, wie ihre Jungs wirklich sind und, dass sie tatsächlich ihre ganze Zeit darin investiert haben Jungs zu lieben, die sie noch nicht einmal richtig kennen.
Das was Kill the boyband neben den Bezügen zu verschiedenen Fandoms so spektakulär macht, ist aber die Tatsache, dass man hier neben den lustigen Stellen, die einem zum lachen bringen, auch ernsthafte Spannung findet. 
Kill the boyband entwickelt sich zu einem nervenaufreibenden Kammerspiel, bei dem man bis zum Ende nicht weiß, wer der Mörder von Rubert R. ist. Gleichzeitig kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht, an die man zu Beginn der Geschichte nicht gedacht hat und bis zur letzten Seite wird man von weiteren Ereignissen oder Offenbarungen geschockt.
Tatsächlich wird das Buch - im positiven Sinne, immer schlimmer. 
Das Ende ist auch gut gelungen und eines, dass das Richtige für das Werk darstellt. Nach dem Lesen des Buches wurde ich mit einem komischen Gefühl zurückgelassen, weil in der Geschichte so viel Wahres steckt.
Während dem Lesen schrieb ich immer einer Freundin, die sich auch für den Inhalt des Buchs interessierte neue Nachrichten darüber, wie viel schlimmer es geworden ist und wie geschockt ich wieder einmal bin.
Außerdem muss ich zugeben, dass ich Kill the boyband besser als Fangirl von Rainbow Rowell finde, obwohl Letzteres mehr gehypt wird. Das liegt daran, dass das Fandasein in Kill the boyband besser dargestellt wird und ich mich mit mit der Hauptperson in Kill the boyband mehr wiederfinden konnte. Und wie gesagt, ist die Hauptperson noch die Normalste, da sie gegen den ganzen Entführungsplan ist und immer wieder versucht, ihre Freundinnen zur Vernunft zu bringen. Das Thema Freundschaft spielt in der Geschichte auch eine große Rolle und vor allem geht es um die Frage, wie lange diese anhalten kann.
Kill the boyband ist eine klare Leseempfehlung und ein Must-Read für alle (früheren) Directioner.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★  ★ 
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Ein Buch, das bis zum Ende hin voller Schockmomente steckt, einen überrascht und gleichzeitig zum Lachen bringt. Eine klare Leseempfehlung!


Donnerstag, 16. März 2017

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt, Nicola Yoon

Copyright: Dressler 

Informationen


Titel: Du neben mir und zwischen
uns die ganze Welt
Autor/in: Nicola Yoon
Verlag: Dressler / Randomhouse
Seitenzahl: 336
Preis: 9,99 

Link: hier
"In the beginning there was nothing. And then there was everything.” 

Inhalt: Maddy leidet an einem seltenen Immundefekt, weshalb sie das Haus nicht verlassen darf. Sie weiß, dass jeder Schritt nach draußen Folgen für ihre Gesundheit haben könnte. 
Doch als Olly in das Haus nebenan einzieht, beginnt Maddy ihr bisheriges Leben in Frage zu stellen und ihre Sehnsucht nach dem echten Leben wird immer größer. Ist sie bereit dafür für die Liebe und das wahre Leben alles zu riskieren? 

Rezension: Du neben mir präsentiert eine einzigartige Geschichte, aus der man viel mitnehmen kann. Mit Sicherheit wird mich das Buch noch lange begleiten, da es so viel vom Leben enthält und echt wirkt. 
Ich habe sofort alle Charaktere ins Herz geschlossen, weil sie so nahbar beschrieben werden. Nicola Yoons Schreibstil ist sehr angenehm und durch die Illustrationen wird das Leseerlebnis einmalig. Du neben mir ist wie bereits erwähnt einfach einzigartig.
Obwohl sich der Anfang der Geschichte nur in Maddys Haus abspielt, enthalten die Seiten so viel Spannung, dass man kaum aufhören kann zu lesen. Es wird nie langweilig und durch den einfachen Schreibstil liest sich das Buch sehr schnell.
Nicola Yoon schafft es Maddys Problem sehr gut darzustellen, genauso wie die Entwicklung, die sie während des Buchs durchläuft. Die Liebesgeschichte von Olly und Maddy entwickelt sich in einem angemessenen Tempo und ist mehr als süß. Habe ich schon erwähnt, dass das ganze Buch einfach unglaublich süß ist?
Später erwartet einen eine überraschende Wendung, nach der man das Buch nicht mehr weglegen kann. Man fühlt einfach mit und hat Angst davor, dass etwas Schlimmes passieren könnte.
Das Einzige, das mir negativ aufgefallen ist, ist, dass das Geheimnis um Maddys Krankheit, das am Ende ans Licht kommt, für mich nicht überraschend ist. Schon von Anfang an habe ich vermutet, dass das am Ende rauskommen wird und somit hat sich für mich am Ende meine Vermutung nur bestätigt.
Dies nimmt jedoch nicht den kompletten Zauber des Buches und es ist mir schwer gefallen, mich von dem Buch zu verabschieden. Du neben mir kann ich nur empfehlen und ihr werdet das Lesen des Buches mit Sicherheit nicht bereuen.

Abschließende Bewertung:


Idee:  ★ ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  
Charaktere: ★ ★ ★  ★ ★ 
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ ☆ 

Fazit: Eine einzigartige lebensnahe Geschichte, die dem Leser viel über das Leben zeigt und gleichzeitig auch noch unglaublich süß ist.

Dienstag, 7. März 2017

Landline, Rainbow Rowell

Landline
 - Rainbow Rowell - PB
Copyright: Lyx

Informationen

Titel: Landline
Autor/in: Rainbow Rowell
Verlag: Lyx / Bastei Lübbe
Seitenzahl: 412
Preis: 14,00 

Link: hier
Inhalt: Die Ehe von Georgie und Neal besteht aus vielen Probleme. Zwei Tage vor Weihnachten sagt Georgie zu Neal, dass sie aufgrund ihres Jobs nicht mit ihm und den Kindern zu seinen Eltern fahren kann. 
Er ist sehr wütend darüber und fährt trotzdem zu seiner Familie. Georgie steht auf einmal allein da und stellt sich die Frage, ob nun wirklich alles vorbei ist. Doch dann entdeckt sie eine Möglichkeit, um mit dem Neal aus der Vergangenheit zu kommunizieren. Gibt es noch eine Chance ihre Ehe zu retten oder wäre alles besser, wenn diese nie geschehen wäre?

Rezension: Ich habe mich nur dafür entschieden Landline lesen, weil mir Fangirl und Eleanor & Park von Rainbow Rowell sehr gut gefallen haben. 
Die Idee zu Landline finde ich nicht besonders, weil sie ziemlich einfach ist. Mein nächstes Problem ist, dass Rainbow Rowell leider nicht alles aus der Story herausgeholt hat, das sie hätte können. Ich finde das Buch leider langweilig, vor der Anfang ist langatmig. Es passiert einfach kaum etwas.
Das Ende ist auch nicht wirklich überraschend, aber dennoch süß, so, dass mir dieses gut gefällt und die Geschichte ein wenig retten kann.
Es gibt auch ein paar witzige Momente im Buch, aber diese sind selten. Die Charaktere werden dafür gut beschrieben, aber eine Geschichte bracht einfach mehr als nur gute Charaktere, um zu unterhalten.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ☆ 
Spannung:  ★  ★ ☆ 
Gefühle: ★ ★  ☆ 
Charaktere: ★ ★ ★  
Insgesamt: ★ ★ ★ ☆ 

Fazit: Ein Buch, in dem kaum etwas passiert und mich enttäuscht hat.

Freitag, 3. März 2017

Weshalb ich es liebe in Büchereien zu gehen

Es gibt zwei Arten von Menschen: Die Gruppe von Menschen, die gerne in die Bücherei geht um Bücher auszuleihen und die Menschen, die niemals ein Buch aus der Bücherei in die Hand nehmen würden. Beide Seiten haben gute Argumente und das Thema sorgte schon zu meinen Grunschulzeiten für Diskussionen. So sagte eine Freundin zu mir damals, dass sie der Gedanke, dass fremde Menschen die Bücher vor ihr in den Händen gehalten haben, sie abschreckt Bücher auszuleihen. Man weiß ja nicht wo diese Menschen überall mit ihren Fingern waren.
Ich stattdessen mag den Gedanken, dass eine Geschichte von Hand zu Hand gereicht wird und bei so vielen Lesern für hoffentlich unterhaltsame Stunden gesorgt hat. Damit steht fest, dass ich zu der ersten Gruppe von Menschen gehöre und zugeben muss, dass ich Büchereien mehr als liebe. In der zweiten Klasse machte ich mir während eines Ausflugs in die Stadtteilbücherei einen Ausweis und seit diesem Tag ist dieser magische Ort voller Bücher ein fester Bestandteil meines Lebens geworden. Mindestens einmal im Monat machte ich einen Abstecher in die Bücherei. Es gab aber auch Zeiten wo ich fast jede Woche in den Ort, den ich mein zweites Zuhause nenne, zurückkehrte.
Dabei besuche ich fast immer nur die kleine Stadtteilbücherei in meiner Wohngegend anstatt der viel größeren Neuen. Das liegt nicht nur daran, dass diese näher ist, sondern, dass ich mich in dieser wirklich mehr wie Zuhause fühle. So kenne ich mittlerweile eine der Mitarbeiterinnen schon so gut, dass ich oft in Diskussionen mit dieser versinke, wenn ich wieder vorbeischaue um Bücher abzugeben oder auszuleihen. Gleichzeitig ist der Ort auch ein Teil meines Erwachsenwerdens geworden. Hier verließ ich irgendwann die Abteilung der Kinderbücher, wechselte zu den Jugendbüchern, zu denen ich mich mit sieben noch gar nicht hin traute und landete später sehr oft im nächsten Stockwerk bei den Erwachsenenbüchern um Neues von Cecelia Ahern zu entdecken. Somit ist die Bücherei auch ein Ort, der mich nostalgisch fühlen lässt.
Gleichzeitig hat das Bevorzugen der kleinen Bücherei auch einen praktischen Grund: Die guten Bücher werden viel weniger ausgeliehen als in der Großen, so, dass immer etwas Gutes da ist, wenn ich komme. Nur die „Chroniken der Unterwelt“-Reihe erstrecke sich zu zu großer Beliebtheit, so, dass ich den letzten Teil vorbestellen musste.
Dafür war immer ein Teil der zwölfteiligen „House of Night“ - Reihe zu finden, so, dass es einige Monate lang fester Bestandteil wurde immer gleich als erstes den nächsten Teil zu finden, den ich noch nicht gelesen habe. 
Weshalb liebe ich Büchereien denn noch außer, dass ich mit diesen so viele Erinnerungen teile? Es sind nicht nur die Bücher um einen herum, sondern vor allem die kleinen Momente. Es geht nichts über den Augenblick, in dem man in die Bücherei geht und zufällig ein Buch findet, dass man unbedingt lesen wollte, aber noch gar nicht erwartet hat zu finden. Es geht nichts über den glücklichen Moment endlich einen Tag erwischt zu haben, an dem ein Buch seiner Bücherliste nicht ausgeliehen, sondern da ist. Es geht nichts über das Gefühl so viele Bücher wie man möchte mitnehmen zu können ohne dafür bezahlen zu müssen.
Vor allem ist es auch ein tolles Gefühl mit einem dicken Bücherstapel zurückzukommen um gelesene Bücher abzugeben und zu wissen, dass man es geschafft hat das alles zu lesen und jetzt neue Leser die Schätze erwarten.
Das sind Augenblicke, die einem normale Buchläden nicht geben können, denn hier findet man fast immer das Buch, das man lesen möchte oder kann es zumindest bestellen. In Büchereien lernt man aber Bücher und deren Besonderheit wirklich zu schätzen.
Ich liebe es in Büchereien zu gehen und werde das wohl auch immer tun, da mich das schon mein Leben lang begleitet. Nicht jeder wird das verstehen können, auch wenn ich die andere Seite der Bücherwürmer, die um Büchereien einen Bogen macht, verstehen kann. Für mich jedoch gibt es nichts schöneres als an einen Ort voller Bücher, Überraschungen und Erwartungen zurückzukehren.