Mittwoch, 19. Juli 2017

The Leaving, Tara Altebrando

The Leaving
Copyright: Bloomsbury

Informationen


Titel: The Leaving
Autor/in: Tara Altebrando
Verlag: Bloomsbury
Seitenzahl: 432
Preis: 
$17,99
Link: hier
Inhalt: Vor elf Jahren sind sechs Kindergartenkinder spurlos verschwunden. Das Leben geht für deren Angehörige weiter, die versuchten ihr Leben so gut wie möglich weiterzuleben. Als fünf der sechs Verschwundenen nach elf Jahren plötzlich zurückkehren, bleiben viele Fragen offen, da keiner der fünf Erinnerungen an die letzten Jahre hat. Vor allem aber versucht man herauszufinden, wo der sechste Verbliebene Max ist.

Rezension: The Leaving ist eins der spannendsten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe. In nur zwei Tagen beendete ich es und während dieser lies es mich nicht mehr los und ich wollte einfach nur wissen wie es weiter geht. 
Die Idee, die hinter The Leaving steckt ist mehr als genial, vor allem, weil man während dem Lesen merkt, dass das die Geschichte auch psychologische Aspekte aufgreift. Das Thema "Falsche Erinnerungen" wird hier zum Beispiel auch thematisiert, zu dem in der Psychologie bereits viel geforscht wurde.
Die Geschichte ist extrem spannend, da man immer nur wissen möchte, was mit Max passiert ist und wer für das Verschwinden der Kinder verantwortlich ist. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und an keiner Stelle des Buchs verliert es an Spannung.
Auch die Charaktere sind gut gelungen, vor allem, weil sie so verschieden sind und dadurch auf unterschiedliche Weise mit ihrem Schicksal umgehen. Zudem finde ich es super, dass nicht nur aus der Sicht der Zurückgekehrten erzählt wird, sondern auch aus Averys Sicht, die Maxs Schwester ist. So wird das Buch noch interessanter.
Ich möchte gar nicht zu viel verraten, da ich das Buch auch relativ ahnungslos begonnen habe und schließlich nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Ich hatte Angst davor gehabt, dass das Ende weniger gut sein könnte, aber glücklicherweise ist auch dies super durchdacht und liefert eine akzeptable Erklärung für die Ereignisse. 
Abschließend kann ich sagen, dass ich dieses Buch jedem empfehlen kann und es mehr als spannend ist.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★  ★ 
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Ein superspannendes Buch, das man kaum aus der Hand legen kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es endet. Zudem ist der psychologische Aspekt hier sehr interessant. 

Wie Monde so silbern, Marissa Meyer

Copyright: Carlsen 

Informationen


Titel: Wie Monde so silbern
Autor/in: Marissa Meyer
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 384
Preis: 18,99 

Link: hier
Inhalt: Cinder lebt mit ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern zusammen. Sie arbeitet als Mechanikerin und führt ein geregeltes Leben bis plötzlich Prinz Kai in ihrer Werkstadt auftaucht. Dieser braucht ihre Hilfe, was in Cinder Fragen aufwirft. Und dann kündigt sich auch noch der Besuch der Königin Luna an, die Prinz Kai unbedingt heiraten möchte. Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie beim großen Ball ihren Höhepunkt finden.

Rezension: Ich wollte dieses Buch schon seit Ewigkeiten lesen, da ich so viel gutes darüber gehört habe und Cinderella mein Lieblingsmärchen ist. Schließlich erwartete mich beim Lesen etwas ganz anderes als erwartet. Wie Monde so silbern spielt im Beijing der Zukunft und Cinder ist kein normales Mädchen, sondern ein Cyborg und enthält somit Roboteranteile. Zudem spielt in dem Buch die blaue Pest eine große Rolle, von der immer mehr Bewohner angesteckt werden und für welche ein Heilmittel benötigt wird.
Ich habe ein modernes romantisches Märchen erwartet, doch stattdessen erwartete mich eine Art Robotergeschichte, was nicht schlecht ist, jedoch traf das nicht ganz meinen Geschmack und es fehlte mir auch an anderem.
Cinder als Hauptperson ist mir zu farblos. Zwar finde ich ihre Ausgrenzung aus der Gesellschaft aufgrund ihrer Roboteranteile sehr gut dargestellt, aber trotzdem wirkt sie leicht gefühllos.
Die Chemie zwischen ihr und Kai stimmt meiner Meinung nach auch nicht sehr und genau wie Cinder finde ich Kai zu oberflächlich beschrieben. Ihm fehlt es einfach an Tiefe, weswegen ich in ihm immer nur einen Prinzen sah, der wie ein Pappaufsteller wirkt.
Die Nebenfiguren finde ich fast schon besser durchdacht, da Cinders Stiefschwester Peony sympathisch und ein rundes Bild präsentiert.
Den Aspekt mit der Königin des Monds Luna finde ich sehr interessant und das verleiht dem Buch die hauptsächliche Spannung. Jedoch wirkt das neben der blauen Pest und dem romantischen Aspekt viel zu überladen.
Marissa Meyer hätte sich auf einen Aspekt fokussieren sollen, anstatt so viele einzubauen, da man nicht weiß, worum es jetzt eigentlich wirklich geht. 
Dabei hat das Buch sehr viel Potential aufgrund der tollen Ideen, nur an Struktur und Tiefe fehlt es.
Das Ende kann die Geschichte ein wenig retten, da es beim Ball zu einer überraschenden Wende kommt, die ich nicht erwartet habe. Diese macht auf den zweiten Teil neugierig, dem ich eine Chance geben möchte, da ich das Gefühl habe, dass dieser besser sein könnte und hoffe, dass Marissa Meyer hier nur Startschwierigkeiten hatte. 

Abchließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★  
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ☆ ☆
Charaktere: ★ ★  ☆ 
Insgesamt: ★ ★  ☆ 

Fazit: Wie Monde so silbern basiert auf sehr interessanten und einzigartigen Ideen, die jedoch etwas zu überladen wirken und dem Buch Tiefgründigkeit nehmen. Dafür endet es in einem spannenden und überraschenden Finale. 


Montag, 17. Juli 2017

The knife of never letting go, Patrick Ness

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Copyright: Walker Books

Informationen


Titel: The Knife of never letting go
Autor/in: Patrick Ness
Verlag: Walker Books
Seitenzahl: 496
Preis: £7.99
Link: hier
Inhalt: Todd Hewitt ist der einzige Junge, der in seiner Stadt lebt. Dabei steht er nur einen Monat vor dem Geburtstag, welchen ihn zum Mann machen wird. Zudem kann er alle Gedanken der Männer hören, die in der Stadt leben. Doch die Stadt verbirgt Geheimnisse. Geheimnisse, die ihn dazu zwingen mit seinem Hund zu fliehen.

Rezension: Schon lange wollte ich etwas von Patrick Ness lesen, da viele von seinen Büchern schwärmen. Als ich The knife of never letting go schließlich in der Bücherei entdeckte, musste ich es sofort mitnehmen und anfangen zu lesen.
Das Erste, das an der Geschichte auffällt, ist der atemberaubende Schreibstil, der einfach nur perfekt ist. 
Das Buch wird aus Todds Sicht erzählt. Er wirkt als Charakter sehr authentisch, da er wie jeder andere Mensch auch Ängste und Schwächen hat.
Und dann gibt es noch Viola, die später auftritt und Todd auf seiner Flucht begleitet. Die Beziehung der beiden ist eine der interessantesten Aspekte des Buches, da sich die Freundschaft beider langsam und mit Vorsicht entwickelt. Manchmal verstehen sie sich auch weniger gut, aber das ist es, was alles so realistisch erscheinen lässt.
In dem Buch passiert sehr viel und es gibt auch unerwartete Überraschungen, so, dass man gar nicht anders kann als mit Todd mitzufiebern. Den mittleren Teil finde ich etwas weniger spannend, aber zum Ende hin wird es wieder besser. 
Die Handlung und die Idee des Buches sind einfach toll und präsentieren eine etwas andere Dystopie.
Die komplette Geschichte ist fasziniert und lässt die Spannung auf die Fortsetzung steigen.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★  ★ 
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Eine faszinierende Geschichte, die durch einen tollen Schreibstil und eine einzigartige Idee überzeugt.

Freitag, 7. Juli 2017

Das Juwel 3 - Der schwarze Schlüssel, Amy Ewing

Das Juwel - Der Schwarze Schlüssel, Amy Ewing
Copyright: S. Fischer Verlag

Informationen


Titel: Das Juwel - Der schwarze
Schlüssel
Autor/in: Amy Ewing
Verlag: FISCHER FJB
Seitenzahl: 400
Preis: 18,99 

Link: hier
Inhalt: Violet kehrt nach ihrer Flucht aus dem Palast erneut ins Juwel zurück. Der Geheimbund, dem sie angehört bereitet einen Anschlag auf den Adel vor, um dessen Herrschaft zu beenden. Gleichzeitig muss sich Violet aber auch Gedanken darüber machen, wie sie ihre Schwester Hazel retten kann, welche von der Herzogin gefangen gehalten wird.

Rezension: Nachdem der zweite Band von Das Juwel so spannend endet, musste ich auch gleich mit dem dritten Teil anfangen und hatte hohe Erwartungen, da die ersten beiden Teile der Reihe sehr gut sind. 
Mich hat der dritte Teil nicht enttäuscht, da dieser sofort spannend beginnt und durch Violets Rückkehr in das Juwel für noch mehr Nervenkitzel sorgt. Genauso gut gefällt mir die Idee mit der Entführung ihrer Schwester, da dadurch die Geschichte einen weiteren Spannungsbogen enthält und alles verzwickter macht. Von Kapitel zu Kapitel wird der dritte Teil immer besser.
Amy Ewing schafft mit Das Juwel - Der schwarze Schlüssel einen würdigen Abschluss mit einem vielversprechenden Finale geschaffen, das den Leser nicht enttäuscht, so, dass ich den dritten Teil nach dessen Beenden auch guten Gewissens weg legen konnte.
Alles in allem ist der dritte Teil zwar etwas schwächer als seine Vorgänger, aber trotzdem noch empfehlenswert. Der Fokus liegt hier mehr auf dem Umsturz des Adels und Violet bleibt einem sympatisch, da sie für ihre Sache kämpft, ohne ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Sie ist ein toller Charakter, der voller Selbstbewusstsein seine Ziele verfolgt, ohne sich vom Reichtum im Juwel beeinflussen zu lassen.
Genauso sehr liegen einem die sehr gut gestalteten Nebencharaktere am Herzen.
Das Einzige, das mir fehlt, ist die Romantik, da die Beziehung von Ash und Violet aufgrund der Umsturzpläne nicht an mehr Tiefe gewinnt, sondern oberflächlich bleibt.
Jedoch kann man darüber hinwegsehen, da der Rest so spannend erzählt wird.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★  
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★  ★ 
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Ein würdiger Abschluss der Reihe mit einem spannenden Finale, nachdem man die Reihe guten Gewissens beenden kann.