Montag, 24. Oktober 2016

Flawed - Wie perfekt willst du sein?, Cecelia Ahern

Copyright: S. Fischer

Informationen

Titel: Flawed - Wie perfekt willst
du sein?
Autor/in: Cecelia Ahern
Seitenzahl: 480
Verlag: FISCHER FJB
Preis: 18,99 

Link: hier
Inhalt: In der Welt der siebzehnjährigen Celestine gibt es nur zwei Sorten von Menschen. Die Perfekten, welche an die Gesellschaft angepasst sind und die Fehlerhaften. Celestines Leben ist perfekt. In ihrem Leben trifft sie stets die richtigen Entscheidungen und wirkt nach außen hin auch perfekt, bis sie in einem Moment aus dem Bauch heraus entscheidet, einen Fehler begeht und damit ihre ganze Zukunft in Gefahr bringt. Sie landet im Gefängnis und könnte als Fehlerhafte gebranntmarkt werden, was ihr ganzes Leben erschweren würde. Also muss sie anfangen zu kämpfen - um ihr eigenes Leben, aber auch für ihre große Liebe.

Rezension: Ich bin ein großer Fan von Cecelia Ahern und muss zugeben, dass ich mehr als überrascht darüber war, als ich erfahren habe, dass sie eine Dystopie für Jugendliche veröffentlicht. Denn eigentlich ist sie ja für ihre Liebesromane für Erwachsene bekannt, die voller Gefühl und Botschaften stecken.
Als ich "Flawed" begann zu lesen, hatte ich zunächst keine all zu hohen Erwartungen, obwohl ich die Idee ziemlich gut finde. Meine nicht zu hohen Erwartungen, wurden komischerweise durch die Werbung ausgelöst, in der es heißt, das "Flawed" ein perfektes Buch sei. Der Slogan mag zwar zum Inhalt des Romans passen, aber wirkt meiner Meinung nach gleichzeitig auch etwas überheblich.
Beim Lesen von "Flawed" wurde ich jedoch überrascht. Cecelia Aherns Dystopie beginnt schnell und entwickelt sich ebenfalls rasant, so, dass es immer spannender und spannender wird. Während man in den ersten Seiten das Buch noch gewissenhaft weglegen konnte, fällt es nach einer gewissen Zeit extrem schwer das zu tun, weil man einfach immer weiter lesen möchte. Aus diesem Grund beschäftigten sich meine Gedanken in den letzten Tagen auch oft damit, wie es mit der Hauptperson Celestine weitergeht, wenn ich nicht gerade das Buch vor mir hatte, um weiterzulesen.
Die Gesellschaft, die in "Flawed" präsentiert wird, erscheint glaubwürdig und wird gut dargestellt, so, dass man Celestines Problem gut verstehen kann und mit ihr auch mitfiebert.
Außerdem hat Cecelia Ahern interessante Charaktere erschaffen, bei welchem jeder seine Lieblingsperson findet. Ich persönlich mochte Pia sehr. 
Etwas, das ich an "Flawed" besonders gut finde, ist der angenehme Schreibstil der Autorin. Die Geschichte liest sich flüssig und schnell ohne, dass komplizierte Satzstrukturen den Lesefluss stören.
Etwas, das auch sehr positiv aufgefallen ist, ist, dass "Flawed" viele Probleme in unserer Gesellschaft anspricht. So wie zum Beispiel die Macht der Medien oder das Ausgrenzen von bestimmten Gesellschaftsgruppen. Das bringt den Leser zum Nachdenken.
Trotz dieser vielen positiven Punkte, gibt es etwas, bei dem ich mich etwas überrumpelt gefühlt habe. Wie bereits gesagt, beginnt die Geschichte sehr schnell und eigentlich stört mich das bei Büchern auch nicht, jedoch hätte ich es bei "Flawed" besser gefunden, wenn die Autorin dem Leser mehr Zeit gegeben hätte, um sich in der neuen Welt zurechtzufinden. Man hätte dadurch mehr über Celestines früheres perfektes Leben und der Gesellschaft erfahren können und wäre nicht einfach in die Dystopie hineingestolpert. Vor allem, weil in "Flawed" der gesellschaftliche Aspekt eine so große Rolle spielt, wäre es wichtig gewesen, mehr über das Leben der Menschen unter diesen perfekten Bedingungen zu berichten, bevor es durch Celestines Fall zu einer Veränderung kommt.
Ich habe von einigen gelesen, die sich mit Celestines Charakter nicht anfreunden konnten. Das trifft auf mich zwar nicht zu, jedoch finde ich, dass ihre Entwicklung nicht immer nachvollziehbar erscheint, da sie ja einst nur auf Perfektion aus ist, was sich im Laufe der Geschichte ändert. Die genaue Erklärung für ihre Entwicklung und Veränderung geht unter dem schnellen Tempo der Story leider etwas unter. Oft saß ich da und dachte, dass ihre Schwester Juniper, die schon früher anders als Celestine gewesen ist, besser als Hauptperson geeignet gewesen wäre, weil diese laut Celestine schon immer eine etwas mitfühlendere Ader hatte, welche nicht in die perfekte Welt passt. 
Nichtsdestotrotz ist "Flawed" eine spannende und bewegende Dystopie, die den Leser auf eine rasante Achterbahnfahrt in eine andere Welt mitnimmt. Obwohl sich "Flawed" auf dem ersten Blick von den früheren Romanen der Autorin unterscheidet, erkennt man hier doch einige typische Merkmale von Cecelia Ahern, weshalb Fans der Autorin auch mit diesem Werk zufrieden sein können. Meiner Meinung nach könnte Cecelia Ahern noch mehr All-Age - Romane schreiben, denn auch dafür besitzt sie Talent.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★  
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★ ★  
Charaktere: ★ ★ ★ ★    
Insgesamt: ★ ★ ★ ★  

Fazit: Ein gelungener Roman, der immer spannender wird. Auf jeden Fall empfehlenswert. 

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Rot wie das Meer, Maggie Stiefvater

Copyright: script5

Informationen


Titel: Rot wie das Meer
Autor/in: Maggie Stiefvater
Seitenzahl: 432
Verlag: script5 / Loewe
Preis: 18,95 

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Inhalt: Jedes Jahr wird die Insel Thisby von den sogenannten Capaill Uisce heimgesucht, welches Meereswesen sind, die in der Gestalt von Pferden auftreten. Obwohl sie für Menschen gefährlich sind, ziehen sie die Bewohner der Insel in den Bann, weshalb diese versuchen die unheimlichen Wasserpferde zu zähmen. So entstand die Tradition der alljährigen Skorpio-Rennen, bei welcher Reiter auf den Pferden gegen andere antreten. Dieses Jahr wird das Rennen jedoch anders als die zuvorigen, da Puck als erste Frau daran teilnimmt, wofür sie von den meisten missachtet wird. Nicht aber von Sean, der die Rennen schon viermal gewonnen hat, denn dieser ist fasziniert von Puck. 

Rezension: Ohne viel über den Inhalt zu wissen, startete ich den Roman und bekam beim Lesen wieder Maggie Stiefvaters einzigartigen Schreibstil und Erzählweise zu spüren. Wie auch auch einige andere Bücher der Autorin, hat "Rot wie das Meer" einen langsamen Einstieg und lässt dadurch dem Leser erst einmal Zeit in die Welt der Geschichte einzutauchen. Anfangs war es für mich ein komisches Gefühl wieder eine Pferdegeschichte zu lesen, auch wenn die Pferde hier nichts mit den schönen friedlichen Wesen der gelesenen Bücher meiner Grundschulzeit gemeinsam haben. Jedoch ist die große Bedeutung der Pferde während des ganzen Romans zu spüren und auch die Liebe zu diesen Tieren. So lernt man auch in einem guten Tempo die Charaktere kennen, welche mir sympatisch sind. Während des weiteren Verlaufs entwickelt sich die Geschichte schleichend, doch nach diesem Einstieg folgt der Punkt, ab dem es richtig spannend wird und man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Vor allem, wenn beide Hauptpersonen beim Trainieren sind und dem Rennen immer näher kommen. Irgendwann weiß man selbst nicht mehr, ob man eher für Puck oder Sean ist, da beide unterschiedliche, aber wichtige Gründe dafür haben, um teilzunehmen.
Es ist wohl auch kein Geheimnis, dass sich zwischen beiden eine Liebesgeschichte entwickelt, doch diese finde ich sehr gut dargestellt, da sie sich langsam und dadurch realistisch entwickelt. Der Prozess der aufkommenen Gefühle wird von der Autorin somit sehr gut und nachvollziehbar dargestellt. 
Da die Geschichte auf einer besonderen Insel spielt, ist es natürlich auch wichtig zu erwähnen, wie die Atmosphäre dieser vermittelt wird. In dem Punkt ist es Maggie Stiefvater sehr gelungen eine einzigartige Welt zu erschaffen, die man sich beim Lesen gut vorstellen kann. 
Letztendlich sind es aber andere Punkte, die dieses Buch so gut machen und zwar die unterschiedlichen Bedeutungen, die in diesem zu finden sind. Beim Abschließen des Romans merkt man nämlich, dass "Rot wie das Meer" im Kern kein Buch über mystische Pferde ist, sondern größere Themen behandelt. So zum Beispiel, das der Rechte der Frauen, da es für Puck nicht einfach ist, sich in dem von Männern dominierten Rennen durchzusetzen. Gleichzeitig zeigt das Buch die Wichtigkeit von Familie, Heimat und das Problem des Loslassen sehr deutlich. So deutlich, dass die Geschichte einen sehr berührt.
Als ich das Buch fertig gelesen habe, waren es vor allem diese tieferliegenden Bedeutungen, die mich die Geschichte so ins Herz schließen lassen haben. 
Abschließend kann ich sagen, dass "Rot wie das Meer" ein einzigartiges, mystisches Buch ist, das sehr präsentiert, das den Leser berührt.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★  
Spannung:  ★  ★   
Gefühle: ★ ★ ★  
Charaktere: ★ ★ ★    
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Ein einzigartiger Fantasy-Roman, der jedoch Bedeutungen beinhaltet, die auch uns selbst und unsere Zeit betreffen. 

Dienstag, 18. Oktober 2016

Verliebt in einen Vampir

Spätestens seit Stephenie Meyers "Twilight-Saga" und dem Erfolg der Serie "Vampire Diaries" ist klar, dass Vampire hoch im Kurs stehen. Aus diesem Grund ist es auch nicht verwunderlich, dass es viele Autoren gibt, die sich den Stoff selbst annehmen, um daraus eine gute Geschichte zu machen. Daran ist auch nichts falsch, da Vampire schon seit Jahrhunderten im Gespräch sind, da sie etwas Mysteriöses an sich haben. Somit kann man Stephenie Meyer nicht als Nachmacherin bezeichnen. Was mir aber aufgefallen ist, ist, dass ich in den letzten Jahren drei Vampirgeschichten gelesen habe, die im Grunde eigentlich die gleiche Romanze erzählen. Dabei geht es um "Bis(s) zum Morgengrauen", "Tagebuch eines Vampirs" und "Evermore."
Die ersten beiden Bücher sind bekannt, da sie als Vorlage für die erfolgreichen "Twilight" - Filme und die Serie "Vampire Diaries" dienen, während "Evermore" zu den unbekannteren Werken zählt. 
Aber was haben alle drei Bücher denn nun neben Vampiren in der Handlung gemeinsam? Zum einen geht es in allen dreien um ein normales Mädchen, welches sich in einen Jungen mit einem düsteren Geheimnis verliebt. Natürlich erfährt sie später, dass er ein Vampir ist und das in einer sehr dramatischen Szene, in der der gut aussehende junge Mann auch beteuert, dass sie doch schon längst wisse, was er denn ist. Da ich selbst viel zu viel von diesen Szenen gelesen oder gesehen habe, kann ich sie leider nicht mehr ernst nehmen. Dementsprechend musste ich etwas schmunzeln, als Elena in der ersten Staffel der Serie "Vampire Diaries" endlich erfährt wer Stefan ist. 
Das Mädchen wird meist als sehr unschuldig dargestellt, weshalb sie deshalb doch eigentlich gar nicht in diese düstere Welt gehört, aber ihren Vampir natürlich nicht verlassen will, weil sie ihn so liebt. Meistens wollen Edward und Co. ihre Liebste aber auch nicht in Gefahr bringen und machen dem Mädchen mehr als deutlich, dass es ohne ihn besser dran wäre. 
Es gibt sogar noch mehr Ähnlichkeiten in den drei Werken und die Nächste betrifft nur "Evermore" und "Tagebuch eines Vampirs". In beiden Werken befindet sich die Hauptperson zu Beginn der Geschichte in einer Trauerphase, weil sie ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hat. Ist das nur Zufall oder mehr? Fest steht, dass "Tagebuch eines Vampirs" vor "Evermore" erschienen ist. 
Es gibt natürlich auch Unterschiede, so stehen Bella und Ever nicht zwischen zwei gut aussehenden Brüdern, wie es Elena tut, aber der Kernpunkt der Geschichten ist derselbe.
Bei genaueren Nachdenken ist es fast so, als ob man drei ähnliche Vampirgeschichten auf einem Tablett serviert bekommt und einfach nur zwischen einer zu wählen braucht, um einige Stunden mit düsterem Drama zu verbringen.
Ich muss zugeben, dass ich von allen drei Büchern nur den ersten Teil gelesen habe und deshalb nicht beurteilen kann, wie sehr sich die Geschichten in den darauffolgenden Büchern verändern und unterscheiden.
An dieser Stelle muss ich aber auch sagen, dass ich mich mit "Bis(s) zum Morgengrauen" und "Tagebuch eines Vampirs" überhaupt nicht anfreunden konnte. "Tagebuch eines Vampirs" fand ich in diesem Punkt sogar schlechter als "Bis(s) zum Morgengrauen". Bei beiden Werken habe ich vor allem ein Problem mit der Hauptperson. Bella ist mir zu naiv und ich kann ihre negativen Gefühle gegenüber dem Umzug zu ihrem Vater nicht nachvollziehen, da sie dies als das Schlimmste der Welt betrachtet, obwohl es Schlimmeres gibt, dass in Familien passieren kann. In "Tagebuch eines Vampirs" erwartete mich das Problem, dass die Elena des Buches das komplette Gegenteil der Elena aus der Serie ist. Im Buch ist sie sehr arrogant und will nur etwas von Stefan wissen, weil er der erste Junge ist, der nicht auf sie steht. Auf solch überflüssig dargestellten Probleme kann ich mich beim besten Willen nicht einlassen.
"Evermore" gefällt mir dafür sehr gut, was aber auch daran liegt, dass die Hauptperson hier besondere Fähigkeiten besitzt und so zum Beispiel Geister sehen kann. Dadurch wirkt sie im Gegensatz zu Bella und Elena passender in der magische Welt und ihr Charakter gefiel mir auch gut.
Jetzt könnte man vielleicht meinen, dass ich ein Problem mit Vampiren habe, doch so ist es nicht. Tatsächlich mag ich es, wenn Vampire als Nebenfiguren in Fantasy-Geschichten vorkommen, so wie es in der bekannten "Chroniken der Unterwelt"-Reihe zum Beispiel der Fall ist. Außerdem habe ich die komplette zwölfteilige "House of Night"-Reihe gelesen, in welcher es um ein Vampirinternat geht. Da gefielen mir die ersten Teile sogar sehr gut, auch wenn es ab dem vierten oder fünften nur noch schlechter wurde.
Die Serie "Vampire Diaries" schaue ich auch gerne und die "Twilight" - Filme, die ich gesehen habe, waren auch nicht mal schlecht.
So gesehen habe ich keine Abneigung gegenüber Geschichten über Vampire, jedoch denke ich, dass die Romanzen zu diesen im Stil "Bella und Edward" einfach auserzählt worden sind. Stephenie Meyer mag erfolgreich mit ihrer Vampirsaga sein, doch eine ähnliche Geschichte erneut zu erzählen, wird den Autor nicht erfolgreich machen, da Bella und Edward einfach das Traumpaar der Vampirwelt bleiben. Somit sollte man als Autor, wenn man denn unbedingt eine Vampirgeschichte erzählen möchte, sich lieber zu etwas ganz Neuen inspirieren lassen. Immerhin gibt es auch keine bekannten Geschichten über Zauberlehrlinge eines magischen Internats mehr, da Harry Potter Vorzeigebeispiel für diese Idee bleibt.

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Selection Storys 2 - Herz oder Krone, Kiera Cass

Copyright: S. Fischer 

Informationen


Titel: Selection Storys 2
Autor/in: Kiera Cass
Seitenzahl: 192
Verlag: FISCHER Kinder und

Jugendtaschenbuch
Preis: 7,99 

Link: hier
Inhalt: In diesem Extraband zur Selection-Reihe werden zwei Kurzgeschichten erzählt. In der Ersten geht es um das Casting der Königin Amberly. In der zweiten Geschichte geht es um Marlee, die sich auf eine Beziehung mit einem Wachmann einlässt, obwohl das verboten ist.
Im Anhang erwartet den Leser ein Interview mit der Autorin der erfolgreichen Reihe und man erfährt ,was aus den anderen Kandidatinnen geworden ist.

Rezension: Genauso wie bereits der erste Extraband, konnte mich "Selection Storys 2" begeistern. Der zweite Band gefällt mir sogar besser als der Erste, weil man hier fast nur neues erfährt. Beim Lesen merkt man einfach, dass Kiera Cass mit Leidenschaft schreibt und das lässt einen das Buch nur noch besser finden.
Die erste Geschichte mit Amberly hat mir sehr gut gefallen, vor allem wegen Amberlys liebevollen Charakter. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen und es ist süß von ihrer langen Verliebtheit in den Prinzen zu lesen. Allgemein kann man die komplette Geschichte der beiden als süß bezeichnen. Obwohl man weiß, dass die beiden am Ende zusammen kommen, fiebert man von neuem mit und wünscht sich, dass Amberly die Erwählte wird. Außerdem war es abwechslungsreich von jemanden zu lesen, der wirklich Prinzessin werden möchte, da dies bei America anfangs nicht der Fall ist.
Die zweite Geschichte gefällt mir auch gut, da mich schon beim Lesen der Selection-Bücher interessiert hat, wie sich Marlee in den Wachmann verliebt. Hier schafft es Cass in einem geschickten Schreibstil die Geschichte der einstigen Favoritin zu erzählen, so, dass man das Gefühl erhält, ein romantisches Märchen erzählt zu bekommen. Cass wechselt bei Marlees Geschichte immer in der Zeit. Sie erzählt zunächst von der Zeit nach Marlees Verhaftung, die man aus den Selection-Büchern kennt und in Rückblenden davon, wie sie sich in den Wachmann verliebt. Es ist sehr schön davon zu lesen und ich bin der Autorin dankbar dafür, dass sie sich die Mühe gemacht hat, Marlees Geschichte nochmals neu zu erzählen und dank Amberlys Geschichte auch eine neue Sicht auf Maxons Eltern zulässt.
Auch der Anhang gefällt mir sehr gut, vor allem die kurzen Einblicke in das Leben der anderen Kandidatinnen. Hier merkt man einfach, wie sehr Kiera Cass ihre erfundene Welt am Herzen liegt. 

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★   
Gefühle: ★ ★ ★  
Charaktere: ★ ★ ★  
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Zwei wunderschöne Extrageschichten, die mit viel Liebe erzählt werden und man sich als Selection-Fan nicht entgehen lassen sollte.

Dienstag, 11. Oktober 2016

Die rote Königin, Victoria Aveyard

Copyright: Carlsen 

Informationen


Titel: Die rote Königin
Autor/in: Victoria Aveyard
Seitenzahl: 512
Verlag: Carlsen
Preis: 19,99 

Link: hier
Inhalt: In der Welt der siebzehnjährigen Mare entscheidet die Farbe des Bluts über das Schicksal der Menschen. Sie selbst gehört zu den Roten, die der Silber-Elite, welche besondere Fähigkeit besitzt, dienen müssen. Doch ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, als sie sich während ihrer Arbeit im Palast selbst das Leben retten muss und ihr dies mithilfe übernatürlicher Fähigkeiten gelingt. Um Unruhen zu vermeiden, gibt das Königspaar sie als verschollene Silberne aus und verlobt sie mit dem jüngsten Prinzen. Das, was sich für viele Rote wie ein Traum anhört, ist es für Mare nicht, denn sie wird Teil einer Welt, der sie sich nicht zugehörig fühlt und gerät immer mehr in Gefahr, ohne zu wissen wem sie vertrauen kann.

Rezension: "Die rote Königin" entführt den Leser in eine fesselnde Welt und es lohnt sich auf jeden Fall das Buch zu lesen.
Die Geschichte entwickelt sich schnell und ist schon von der ersten Minute an spannend. Die Welt der Silbernen und Roten fasziniert den Leser und präsentiert eine einzigartige Idee der Autorin. Als Leser kann man sich gut in Mares Welt zurechtfinden und wünscht der Protagonisten nur das Beste, doch leider meint es die Autorin in dem Punkt nicht gut mit ihrer erschaffenen Hauptperson. 
Schon von Anfang an fällt auf, dass immer das Schlimmste passiert, das passieren kann. In zahlreichen anderen Büchern lassen die Autoren in schwierigen Situationen immer noch das Gute geschehen, so, dass man als Leser erleichtert aufatmen kann, doch hier ist das nicht der Fall. Mit der Zeit entwickelt man Mitleid für Mare und denkt sich nur, dass sie das alles doch gar nicht verdient.
Diese Überraschungsmomente sind aber auch der Grund dafür, dass der Roman durchgehend spannend und nur schwer aus der Hand zu legen ist. Gleichzeitig steigert sich die Geschichte, wird wirklich immer schlimmer und von noch mehr unerwarteten Überraschungen gepackt. Die Geschichte lässt den Leser einfach nicht mehr los. Man möchte immer wissen, wie es weitergeht und es gibt so gut wie keine Pausen im Buch.
Auch die Charaktere sind gut gewählt, wobei ich zugeben muss, dass mir Mare anfangs etwas unsympathisch ist. Durch die Entwicklung, die sie in dem Buch erlebt und ihren starken Umgang mit den zahlreichen schlechten Dingen, die ihr passieren wird sie mir aber sympatisch, so, dass ich am Ende doch noch mit ihr warm werden konnte. Was mir an ihr sehr gut gefällt, ist, dass sie sich von dem Reichtum im Palast nicht blenden lässt und nicht vergisst, woher sie kommt. Das macht sie zu einer unglaublich starken Person.
Auch die beiden Prinzen werden gut gegenübergestellt und als Leser erkennt man sofort die Unterschiede zwischen den beiden und kann sich gleichzeitig seinen Lieblingsprinzen aussuchen. 
Ich muss zugeben, dass mir beim Lesen klar gewesen ist, dass eine Person in der Geschichte nicht die Person ist, die sie vorgibt zu sein und bei der überraschenden und schockierenden Wendung am Ende des Buchs wurde meine Vermutung auch bestätigt. Doch selbst dann hat die Autorin noch einen drauf gelegt und eine weitere Person ins Spiel gebracht, bei der ich nie erwartet hätte, dass sie zu dem, was sie schließlich tut fähig wäre. 
Das schockierende Ende präsentiert den perfekte Höhepunkt der Geschichte. Die Protagonistin wird in eine Lage gebracht, aus der sie sich nur schwer retten kann.
Mein einziger kleiner Kritikpunkt an der ganzen Geschichte ist, dass die Story stark an "Die Tribute von Panem" und "Selection" erinnert. Zwar hat Mare überhaupt nichts mit America zu tun, die sich vom Palast beeindrucken lässt, aber Anfangsszenen mit anderen Auserwählten für den Kronprinzen erinnern schon sehr an Kiera Cass' Amerika der Zukunft. Bei "Die Tribute von Panem" gibt es meiner Meinung etwas zu viele Parallelen, vor allem erinnert mich Mare charakterlich stark an Katniss, weil diese in "Die Rote Königin" wohl genauso wie Mare gehandelt hätte. 
Diese Ähnlichkeiten zu anderen Dystopien haben mich auch den Kopf darüber zerbrechen lassen, ob ich dem Buch vier oder fünf Sterne geben soll. Als ich jedoch nochmals in mich gegangen bin, ist mir klar geworden, dass wenn man "Die rote Königin" als einzelnes Werk unabhängig von anderen Büchern betrachtet, ein fantastisches Werk vor sich hat, weswegen der Roman fünf Sterne verdient.
Abschließend kann ich sagen, dass ich "Die rote Königin" nur empfehlen kann und das Buch für Fans von Dystopien ein Muss ist. Ich werde auf jeden Fall den nächsten Teil lesen und kann diesen schon kaum erwarten.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★ ★  
Charaktere: ★ ★ ★  
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Eine packende Geschichte voller Spannung und unerwarteten Wendungen. "Die rote Königin" muss man einfach gelesen haben.

Freitag, 7. Oktober 2016

Clockwork Angel, Cassandra Clare

Copyright: Arena 

Informationen


Titel: Chroniken der Schattenjäger -
Clockwork Angel
Autor/in: Cassandra Clare
Seitenzahl: 576
Verlag: Arena
Preis: 18,99 

Link: hier
Inhalt: London, 1878. Als die siebzehnjährige Tessa erfährt, dass sie eine Schattenweltlerin ist, findet sie im Institut der Schattenjäger in London Zuflucht. Für sie selbst ist dieser Ort die einzige Rettung, denn sie wird aufgrund ihrer seltenen Gabe zur Gejagten. Im Institut begegnet sie dabei nicht nur auf den Schattenjäger Jem, der ein Geheimnis verbirgt, sondern auch Will, der jeden Menschen versucht auf Abstand zu halten.

Rezension: Obwohl auch "Clockwork Angel" im Schattenjägeruniversum spielt, schafft es Cassandra Clare eine komplett andere Geschichte als in "Chroniken der Unterwelt" zu erzählen. Vor allem liegt das an der Zeit, denn "Clockwork Angel" spielt in der Vergangenheit und das London dieser Zeit beschreibt die Autorin so authentisch, dass dem Leser die Geschehnisse glaubwürdig erscheinen. Sogar die Dialoge passen sich dieser Zeit an und man erhält das Gefühl ins alte London entführt worden zu sein. 
Man kommt sehr schnell in den Roman rein, da die Autorin gleich mit einer spannenden Stelle beginnt und den Leser von Anfang an auf eine spannende Achterbahnfahrt mitnimmt. Man möchte immer weiter lesen, vor allem, weil man in jedem Kapitel neues erfährt und als Leser das Gefühl erhält, selbst mit der jungen Tessa zu wachsen.
Es warten außerdem einige Überraschungen auf den Leser, die zeigen, dass Clare eine wirklich fantastische Autorin ist. Die erste Überraschung, die einen erwartet, ist die Aufdeckung von Tessas Gabe. Als ich gelesen habe, dass es sich bei ihr um eine Schattenweltlerin handelt, erwartete ich zunächst die Geschichte eines Vampirs oder Werwolfs, doch Tessa ist etwas ganz anderes.
Nun komme ich auch schon zu den Charakteren und diese sind wirklich liebevoll gestaltet und dem Leser sympatisch. Ich habe Tessa beim Lesen sofort ins Herz geschlossen und ihre Gefühle und Empfindungen waren nachvollziehbar. Auch die Unterschiede, die Jem und Will aufweisen werden sehr gut erläutert, so, dass man beim Lesen zwei individuelle Schattenjäger vor sich sieht. 
Beim Thema "Liebe" lässt die Autorin keinen der Charaktere in etwas hineinstürzen, jedoch erkennt man, dass sich in den nächsten Teilen eine Dreiecksbeziehung anbahnen wird.
Auch die anderen Personen werden gut dargestellt, vor allem die weiblichen und durch Jessamine, die lieber ein Leben abseits von Kämpfen führen möchte, wird dem Leser nur noch mehr vor Augen geführt, dass "Clockwork Angel" in einer völlig anderen Zeit spielt.
Die Geschichte entwickelt sich in einem langsamen entspannten Tempo, bei welchem der Leser gut mitkommt. Es gibt keine Stelle, die überflüssig ist, weil die meisten noch bis zum Ende hin eine Bedeutung tragen und vieles erst dann wirklich Sinn ergibt. 
Ganz zum Schluss des Romans erwartet den Leser ein atemberaubendes Finale, bei welchem man mit den Charakteren mitfiebert und hofft, dass alles gut ausgeht.

Abschließende Bewertung: 

Idee:  ★ ★ ★ ★   
Spannung:  ★  ★ ☆ 
Gefühle: ★ ★ ★  
Charaktere: ★ ★ ★  
Insgesamt: ★ ★ ★ ★ 

Fazit: Ein gelungener Auftakt mit einzigartigen Ideen, liebevoll gestalteten Charakteren und einem fesselten Finale.

Montag, 3. Oktober 2016

Geschichten, die in der Musik erzählt werden

Vor etwa einer Woche hat Shawn Mendes sein zweites Album "Illuminate" veröffentlicht, das seit dem Tag bei mir rauf und runter gespielt wird. Genauso wie sein Debütalbum "Handwritten" konnte er mich mit seinem zweiten Longplayer begeistern. Das liegt vor allem an seinen emotionalen selbst geschriebenen Songs, bei denen man einfach nur beeindruckt von dem großen Talent des jungen Kanadiers ist, der meiner Meinung nach sogar bessere Texte als manch andere männliche Sänger besitzt, die älter als er sind.
Shawn Mendes ist neben Ed Sheeran mein einziger männlicher Lieblingssänger, wobei ich mich jedoch auch mit James Bays Musik anfreunden konnte. Hier erkennt man natürlich, dass ich ein Faible für Singer-Songwriter habe, die mit nichts als einer Gitarre die Bühne betreten, um ihre Songs zu präsentieren. Das muss nicht jedem gefallen, doch mich, als eine Person, die sehr auf Texte in der Musik achtet, können solche Songs in komplett andere Welten entführen.
Vor allem liebe ich es, wenn in den Liedern Geschichten erzählt werden, die einem als so gefühlvoll präsentiert werden, dass man meinen könnte, das sei alles echt passiert. Sicher gibt es Künstler wie Taylor Swift oder auch Ed Sheeran, die sich aus ihrem eigenen Leben für Songs inspirieren lassen, doch bei jemanden wie Shawn Mendes trifft das eher weniger zu.
In seinem zweiten Album lohnt es sich nicht nur auf die erfolgreichen Singles "Treat you better" und "Mercy" zu achten, sondern auch anderen Songs Beachtung zu schenken. 
Der emotionale Song "Bad Reputation" erzählt von einem Mädchen mit schlechten Ruf, für den sie selbst verantwortlich ist, aber auch davon, wie der Sänger weiß, dass ihre schwere Vergangenheit für ihr Verhalten verantwortlich ist und er einfach nur derjenige sein möchte, den sie wirklich an ihre Gefühlswelt ran lässt und der sie vielleicht sogar aus allem rettet. Beim Hören dieses Liedes wird mir immer mein Herz schwer. Gleichzeitig inspiriert das Lied zu einer Reihe von Liebesgeschichten, die man am liebsten aufschreiben würde. In "Honest" hat man das Gefühl, er würde vielleicht über sich selbst singen, wenn er davon erzählt, wie er ehrlich zu einem Mädchen ist, von der er sich trennen möchte, weil er ihr nicht das geben kann, das sie braucht. Auch in "Don't be a fool" geht es darum, wie er einem Mädchen deutlich machen möchte, dass eine Trennung für sie das beste wäre, weil er weiß, dass er nicht immer an ihrer Seite stehen kann. Wieder stellt man sich beim Hören die emotionale Stelle einer Liebesromanze vor, bei der es um zwei Menschen geht, die sich lieben, aber durch die äußeren Umstände nicht dafür bestimmt sind zusammen zu bleiben.
Shawns Musik glänzt mit guten Texten und einer meiner absoluten Lieblingssongs von ihm ist "Strings" aus seinem ersten Album, in dem es um einen Jungen geht, der ein Mädchen, seit seiner Kindheit kennt und in dieses verliebt ist. Das erinnert an Cecelia Aherns "Für immer vielleicht" oder auch an Colleen Hoovers Roman "Hope Forever". 
Er kann aber auch ganz anders und erzählt im gefühlvollen Song "The Weight", welcher ebenfalls zu meinen Favoriten zählt von einer Freundin, die ihn mit seinem Freund betrogen hat.
Neben dem jungen Kanadier gibt es natürlich auch andere Künstler, die in ihren selbst geschriebenen Werken kleine dreiminütige Geschichten erzählen. Ed Sheeran, der laut Shawn Mendes übrigens zu seinen Vorbildern zählt, wurde schon genannt. Er erzählt zum Beispiel in seiner bekannten Single "A Team" von einem Mädchen, das durch ihre Probleme immer weiter in die falsche Bahn gerät. Eins meiner Lieblingslieder von ihm ist jedoch "Friends", welches genauso wie "Strings" ebenfalls von einem Mädchen und Jungen erzählt, die eigentlich nur Freunde sind, aber zu mehr bestimmt sind.
Auch Taylor Swift wurde bereits erwähnt, denn sie ist auch am bekanntesten dafür ihre Lieder selbst zu schreiben und von ihrem Leben inspirieren zu lassen, wobei sie manches auch als komplett neu verpackt. Vor allem in ihren alten Liedern, die zu ihren Country-Zeiten entstanden sind, gelingt es der Amerikanerin kleine Geschichten in nur drei Minuten zu erzählen, bei denen man gerne mehr wissen möchte.
So erzählt "Enchanted" von einer magischen Begegnung zwischen einer etwas einsamen Frau und einem Mann, der sie in kompletter Verzauberung zurück lässt. In einer meiner Lieblingsballaden "All too well" geht es darum, sich an eine gute Zeit zurückzuerinnern, was schmerzhaft ist und der Hörer wird Teil dieser Erinnerungen, die von einer gefühlvollen vergangenen Romane zeugen. Im Gegensatz dazu wird in ihrem bekannten Song "Love Story" die Geschichte von Romeo und Julia neu erzählt und "Ours" erinnert vom Musikvideo her an eine Nicholas Sparks- Romanze. 
Entgegen der ganzen Vorurteile der jungen Künstlerin gegenüber schreibt Taylor Swift nicht nur über die Liebe. So behandelt sie in dem Lied "Tied together with a smile" die Geschichte einer ihrer Freundinnen, welche an Bulimie litt und "The Outside" erzählt vom Gefühl des Nicht-Dazugehörens. 
Eine andere weibliche Künstlerin hat es sogar geschafft, in ihr ganzes Album eine Geschichte zu verpacken und zwar Melanie Martinez, die durch ihre Einzigartigkeit gerade in Amerika für Furore sorgt. Ihre Songs und ihr Stil mögen nicht jedem gefallen, aber es lässt sich nicht leugnen, dass sie sich bei ihrem ersten Album extrem viele Gedanken gemacht hat, denn hört man die dazugehörigen Songs in richtiger Reihenfolge, bekommt man die Geschichte des fiktiven Charakters "Cry Baby" erzählt, der nicht unbedingt glücklich ist. Der Zuhörer hört von der unglücklichen Kindheit des Charakters, der ersten großen Liebe und dem letztendlichen Akzeptieren seiner Persönlichkeit. Währenddessen begegnet dieser Charakter auch den ganzen gesellschaftlichen Problemen. Melanie Martinez schafft es dabei ihre wirklichen Botschaften hinter kindlichen Themen zu verstecken. So ist in ihrem Video zu "Tag you're it" ein Wolf zu sehen, der einem Mädchen hinterherjagt, was an Rotkäppchen erinnert, aber in Wirklichkeit das ernste Thema von Kindesentführungen behandelt. In "Mrs. Potato Heat" wird fast schon verspielt von einer Frau mit zu vielen Schönheits-OP's erzählt, wobei sich das junge Mädchen nur die Frage stellt, ob ihr Mann auch noch mit ihr zusammen bleiben wird, wenn ihr falsches Gesicht nicht mehr hält. 
Auch Bands können mit guten Texten punkten, wie zum Beispiel "Kodaline". Die Band aus Irland erzählt in "Moving On" zum Beispiel von einer vergangenen Romanze, die den Mann noch immer nicht loslässt, während seine frühere Freundin weitermachen konnte und sogar nochmals heiratete. Das erinnert an Adeles bekannte Nummer "Someone like you".
Es gibt zahlreiche Künstler, die es schaffen in ihren Lieder Geschichten zu erzählen und all das in poetischen Texten zu verpacken. Solche Songs sind immer inspirierend, auch wenn es um das Schreiben eigener Geschichten geht, so spielte Demi Lovatos älterer Song "Fix a heart" bei mir einmal die komplette Hintergrundmusik beim Schreiben einer sehr emotionalen Szene einer Geschichte.
Während im Radio meist nur Songs mit guten Beats und Gute Laune-Faktor gespielt werden, ist es auch immer gut, sich wieder einmal Songs anzuhören, die Geschichten erzählen, die ins echte Leben passen und in in welchen man sich vielleicht sogar verstanden fühlt. 

Samstag, 1. Oktober 2016

Der Oktober wird rot

Der Oktober hat begonnen und eine meiner Lieblingsjahreszeiten hat auch ihren Anfang gefunden: Der Herbst. Ich liebe diese Jahreszeit zum Lesen und dieses Jahr scheint es, als ob die Bücher, die ich diesen Oktober lesen werde auch farblich zum Herbst abgestimmt sind. Dabei war das nicht einmal beabsichtigt.
Im Moment lese ich "Clockwork Angel" von Cassandra Clare und dieses Buch hat ein rotes Cover. Mit Fantasy - Romanen geht es nach diesem Werk auch schon weiter und die nächsten beiden, tragen diese Signalfarbe sogar in ihrem Titel. Nämlich "Rot wie das Meer" von Maggie Stiefvater, worauf ich mich am meisten freue und der erfolgreiche Roman "Die rote Königin" von Victoria Aveyard. Es liegen sogar noch mehr rote Bücher auf meinem Büchereistapel zuhause, wie zum Beispiel auch "Der Schattenjägerkodex" von Cassandra Clare, den ich als großer "Chroniken der Unterwelt"- Fan sofort mitnehmen musste. Ein Buch, das diesen Monat von mir gelesen wird, passt sich der Farbe jedoch nicht ganz an und zwar "Asche und Phönix" von Kai Meyer, welches in seinem tristen Farbton zwar auch herbstlich gehalten, aber nicht rot ist.
Jetzt wo mir aufgefallen ist, wie sehr die Farben zueinander passen, wird mir das Lesen noch mehr Spaß machen. Mal sehen, wann es mir wieder passiert, dass ein Lesemonat so viele farbliche Zufälle beinhaltet.