Sonntag, 27. November 2016

Gläsernes Schwert, Victoria Aveyard

Copyright: Carlsen

Informationen


Titel: Gläsernes Schwert
Autor/in: Victoria Aveyard
Seitenzahl: 576
Verlag: Carlsen
Preis: 21,99 

Link: hier
Inhalt: In letzter Sekunde werden Mare und Cal von den Rebellen der Scharlachroten Armee gerettet. Diese hoffen auf die Zusammenarbeit mit Mare, um die Silber-Herrschaft zu stürzen. Mare hat jedoch eigene Pläne, denn sie will andere Rote mit besonderen Fähigkeiten finden, die so sind wie sie. Gleichzeitig befindet sie sich auf der Flucht von Maven, denn er will sie wieder in seine Hände kriegen.

Rezension: Da mich Die rote Königin begeistern konnte, startete ich mit hohe Erwartungen die Fortsetzung. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und Gläsernes Schwert hat mich sehr enttäuscht. Das Problem liegt darin, dass die Dinge, die ich an Die rote Königin geliebt habe, hier wegradiert scheinen. Als ob eine andere Autorin mit einem anderen Schreibstil den Folgeband geschrieben hätte und nicht die Victoria Aveyard des ersten Teils, die immer wieder für böse Überraschungen sorgte.
Der Anfang ist noch gut gelungen, da man sich problemlos in Mares Welt wiederfindet, jedoch wird es nach der ersten Spannung schnell langweilig und zwar ab dem Punkt, ab dem Mare den versteckten Aufenthaltsort der Rebellen verlässt, um ihre eigenen Pläne zu verfolgen. Ab dieser Stelle musste ich mich durch den Roman durchkämpfen. Es ist mir schwer gefallen beim Lesen konzentriert zu bleiben, da sich die Handlung so zieht und keine Weiterentwicklung präsentiert. Es ist zwar interessant von den anderen Neublütern zu lesen, die genauso wie Mare besondere Fähigkeiten besitzen, jedoch schwappt das nur so dahin und hätte spannender gestaltet werden können. Die "Überraschungen" und "Schockmomente" liesen mich kalt, weil sie zu gezwungen wirken und vorhersehbar sind. Ein anderes großes Problem für mich stellt die zu starke Ähnlichkeit zum dritten Die Tribute von Panem-Teil dar. Schon nach den ersten drei Seiten, musste ich das Buch erst einmal entsetzt weglegen, weil diese wie eine Kopie von Flammender Zorn wirken. Auch in Bezug auf die Dreiecksgeschichte zwischen Mare, Cal und Kilorn gibt es zu starke Parallelen zur erfolgreichen Die Tribute von Panem-Reihe und mich ärgerten vor allem die Szenen gab, die kopiert scheinen. 
Die letzten 100 Seiten gestalten sich dafür wieder besser und vor allem der Epilog klingt vielversprechend. Jedoch gibt es selbst innerhalb dieser letzten 100 Seiten Schwächen, da das Finale kein Richtiges darstellt. Nur der Epilog konnte mich nochmals mitreisen und der Cliffhanger mit dem Gläsernes Schwert endet, lässt einen vielversprechenden dritten Teil vermuten.
Ich möchte jetzt auch nicht alles schlecht reden. Etwas, das ich an Gläsernes Schwert positiv finde, ist die Charakterentwicklung von Mare, denn im zweiten Teil wird sie um einiges sympatischer.
Trotzdem lässt das nicht über den in die Länge gezogenen Mittelteil hinwegsehen. Allem in allem wirkt Gläsernes Schwert wie ein Lückenfüller.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★   
Spannung:  ★   ☆ 
Gefühle: ★ ★ ★  
Charaktere: ★ ★ ★ ★ 
Insgesamt: ★ ★  ☆  

Fazit: Leider enttäuschte mich Gläsernes Schwert, da sich die Geschichte in die Länge und keine Überraschungen bietet.

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