Montag, 16. Juli 2018

Never Never, Colleen Hoover und Tarryn Fisher

Coverbild Never Never von Colleen Hoover, Tarryn Fisher, ISBN-978-3-423-74034-0
Copyright: dtv

Informationen:

Titel: Never Never
Autor/in: Colleen Hoover, Tarryn Fisher
Seitenzahl: 416
Verlag: dtv Junior
Preis: 14,95 

Link: hier
Inhalt: Charlie und Silas sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Mit vierzehn verlieben sie sich ineinander und werden gegen den Willen ihrer Eltern ein Paar.
Doch dann wachen sie plötzlich ohne Erinnerungen auf und wissen nicht mehr wer sie sind. Die beiden machen sich auf die Suche nach Antworten und wollen vor allem herausfinden, wer für den Gedächtnisverlust verantwortlich ist. Dabei kommen sie einem Familienstreit auf die Spur, der die Beziehung beider zerstört hat.
Und dann geschieht es plötzlich erneut. 48 Stunden nach ihrem ersten Gedächtnisverlust, wachen sie wieder ohne Erinnerungen auf. Jedoch ist Silas allein, denn Charlie ist plötzlich verschwunden.

Rezension: Never Never ist anders als Colleen Hoovers bisherigen Bücher. Statt der bekannten großen Gefühle und herzzerreißenden Romantik, liefert Never Never endlose Spannung und gleicht einem Thriller. 
Man findet sich schnell in der Geschichte zurecht und dadurch, dass die Kapitel immer abwechselnd aus Charlies und Silas Sicht erzählt werden, hat man keine Probleme damit sich in beide hineinzuversetzen. Den Gedächtnisverlust stellen beide Autorinnen nachvollziehbar dar, sodass das Erzählte realistisch erscheint.
Die Idee zu Never Never gefällt mir sehr gut, weil sie anders ist und man beim Lesen merkt, dass sich die beiden Autorinnen viele Gedanken zum Verlauf gemacht haben. Auf jeder Seite passiert etwas und man erfährt immer mehr Geheimnisse, die das Buch bis zum Ende hin interessant machen. Die Auflösung des Gedächtnisverlusts ist überraschend, aber gleichzeitig auch sehr süß und lässt an Colleen Hoovers früheren Werke erinnern. Mehr möchte ich dazu aber auch nicht verraten.
Die Charaktere werden alle vorstellbar beschrieben. Vor allem Silas ist mir sympatisch und er kann mit den anderen Jungs aus Colleen Hoovers Büchern problemlos mithalten. Die Kapitel aus seiner Sicht gefielen mir auch am besten, weil man hier Colleen Hoovers Schreibstil deutlich zu spüren bekommt.
Charlies Kapitel sind zwar auch sehr spannend, allerdings gefielen mir sie weniger gut. Ich habe gelesen, dass Tarryn Fisher für ihre Sichtweise verantwortlich ist und ich vermute, dass darin meine Probleme liegen. Ihr Schreibstil trifft nicht wirklich meinen Geschmack, da er zu abgehackt wirkt. Leider schafft die Autorin nicht mir Charlie sympatisch zu machen. Sie ist ein sehr eigenständiger Mensch, woran ich nichts auszusetzen habe, aber es gibt Szenen, in denen ich mich zu ihr distanziert habe. So wie zum Beispiel in der Szene, in der sie eine Mitschülerin als hässlich bezeichnet und diesen Gedankengang detailliert ausweitet. Mit solchen direkten Schilderungen habe ich ein Problem und finde, dass sie nichts in Jugendbüchern zu suchen haben. Aus diesem Grund konnte ich mich ihr nicht so sehr wie Silas annähern, fieberte aber dennoch mit beiden mit.
Alles in allem, ist Never Never nämlich ein gutes Buch. Es kommt zwar nicht anz an Colleen Hoovers anderen Werke ran, weil es dem Buch etwas an Gefühl fehlt und mich Tarryn Fishers Schreibstil leider nicht begeistern konnte, aber es ist definitiv eins von Colleen Hoovers spannendsten Büchern.
Und das was ich besonders schön an der Geschichte finde, ist, dass man spürt mit wie viel Freude die beiden Autorinnen ihr gemeinsames Projekt gestaltet haben. 

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★  
Spannung:  ★   ★ 
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★ ★  
Insgesamt: ★ ★ ★  


Fazit: In Never Never zeigt Colleen Hoover, dass sie nicht nur emotionale Geschichten voller Romantik schreiben kann, sondern auch Spannende. 

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