Dienstag, 9. Januar 2018

Singe, fliege, Vöglein stirb, Janet Clark

Singe, fliege, Vöglein, stirb
Copyright: Loewe

Informationen


Titel: Singe, fliege, Vöglein stirb
Autor/in: Janet Clark
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 336
Preis: 12,00 

Link: hier
Inhalt: Seit Ina die Leiche einer Mitschülerin gefunden hat, läuft ihr Leben komplett aus dem Ruder. Ihr Freund Aaaron wir des Mordes verdächtigt, jedoch ist Ina von seiner Unschuld überzeugt und verteidigt ihn vor der Öffentlichkeit. Dadurch macht sich ihre Familie viele Feinde. Zudem taucht ein alter Freund von ihr auf, dem sie einen Gefallen schuldig ist. Irgendwann wird Ina selbst zur Verdächtigen und sitzt so tief in einem Netz aus Lügen, dass sie niemandem mehr trauen kann. Nicht einmal mehr Aaaron.

Rezension: Man findet sich sehr schnell in der Geschichte wieder und dadurch, dass Ina ein sehr sympatischer und starker Charakter ist, folgt man ihrer Geschichte gerne. Die Handlung verläuft spannend und steckt voller Überraschungen. Das führt dazu, dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist und man selbst nicht einschätzen kann, wer schuldig und unschuldig ist. Die Darstellung des gefährlichen Kammerspiels schafft es die Autorin bis zum Ende hin aufrechtzuerhalten. 
Zudem gewinnt die Geschichte durch die verschiedenen Charaktere an Tiefe. Etwas, das auch sehr gut miteingebaut wird, ist die Auswirkung von Medien in Bezug auf solche kriminellen Taten. Allerdings hätte man das auch noch mehr ausbauen können, da dieser Aspekt nur eine kleine Rolle im Buch spielt.
Obwohl die Geschichte voller unerwarteter Momente steckt, verspürte ich jedoch keinen aufregenden Nervenkitzel beim Lesen, was daran liegt, dass die Geschichte für einen Thriller sehr langsam erzählt wird. Hierbei hätte man bestimmte Stellen meiner Meinung nach auch kürzen können, wodurch mehr Dynamik herrschen würde. Das Ende wird sehr schnell abgehandelt und hätte meiner Meinung nach auch mehr Tiefe gebraucht. 
Etwas, das mich an der Geschichte auch etwas gestört hat, ist der Schreibstil. Vor allem zu Beginn der Geschichte ist es anstrengend diesem zu folgen, da Janet Clark meiner Meinung nach übertriebene Jugendsprache verwendet, die fern der Realität ist. Vor allem bei den Abschnitten aus Aaarons Sicht war das deutlich und nervig. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran, wodurch es einem später weniger auffällt.
Abgesehen von diesen kleinen Punkten, ist Singe, fliege, Vöglein stirbt jedoch ein unterhaltsames Buch, das für spannende Lesestunden sorgt.

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★   
Insgesamt: ★ ★  ★ 

Fazit: Ein spannender Thriller mit vielen unerwarteten Momenten, bei dem jedoch ein paar kleine Dinge besser ausgearbeitet werden hätten können. 

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