Sonntag, 6. Januar 2019

Der letzte erste Song, Bianca Iosivoni

Der letzte erste Song
 - Bianca Iosivoni - Taschenbuch
Copyright: Lyx

Informationen

Titel: Der letzte erste Song
Autor/in: Bianca Iosivoni
Seitenzahl: 447
Verlag: Lyx / Bastei Lübbe
Preis: 10,00 

Link: hier
Inhalt: Grace wollte nie wieder singen. Doch als Mason eine Sängerin für seine Band sucht, lässt sie sich dazu überreden, mitzumachen. Allerdings hat sie nicht erwartet, dass er so starke Gefühle in ihr auslösen würde und sich hinter seinen vorlauten Sprüchen mehr verbirgt. Für sie fühlt sich nichts richtiger an, als mit ihm zusammen Musik zu machen.
Doch Grace weiß, dass sie niemals mehr als Freunde sein können, denn sein Herz gehört bereits einer anderen...

Rezension: Die Firsts-Reihe gehört zu meinen Lieblingsbuchreihen, weshalb ich mich sehr auf den Abschluss dieser gefreut habe.
Grace und Mason kennt man bereits aus den ersten drei Teilen, weshalb es mir leicht gefallen ist, mich in ihrer Welt zurechtzufinden. Da man den beiden in den anderen Teilen jedoch nur oberflächlich begegnet , erfährt man in Der letzte erste Song natürlich viel mehr über sie.
Obwohl beide Charaktere in Der letzte erste Blick keinen sympatischen Start erhielten, schließt man sie in Der letzte erste Song schnell ins Herz.
Grace ist ein sehr sensibler und einfühlsamer Mensch, wodurch ich mich gut mit ihr identifizieren konnte. Obwohl sie eigene Ängste besitzt, beweist sie immer wieder Mut und Stärke. Ich finde, dass es Bianca Iosivoni sehr gut gelungen ist, ihr Innenleben, das auch von Schatten der Vergangenheit geprägt ist, zu beschreiben. Besonders schön finde ich, dass Grace trotz einiger Tiefpunkte im Verlauf der Geschichte zu sich selbst findet.
Mason lernt man hier als einfühlsamen Menschen, der sehr viel herzlicher ist, als er in den ersten drei Teilen wirkt, kennen. Auch er hat mich für sich gewonnen, weil er einen so guten Charakter besitzt und zeigt, dass er für Grace da ist.
Die Geschichte entwickelt sich in einem angenehmen Tempo und nicht zu schnell, was mir gut gefallen hat. Sie beinhaltet eine warme Atmosphäre, sodass man sich in der Welt einfach nur wohl fühlt. Besonders gut gefällt mir, dass Grace und Mason sich nicht sofort ineinander verlieben, sondern erst mit der Zeit Gefühle füreinander entwickeln.
Durch die langsame und realistische Entwicklung, fiebert man mit den beiden mit und die Freude über den Moment, in dem sich beide endlich ihre Gefühle eingestehen können, ist noch größer. Die Chemie zwischen beiden stimmt und es gibt viele süße Momente, die einem das Herz erwärmen.
Bianca Iosivoni besitzt einen flüssigen Schreibstil und weiß, wie man große Emotionen schildert, wodurch die Geschichte das Herz berührt und den Leser mitreißt. Ich habe mit Grace und Mason richtig mitgefühlt und fühlte mich in ihrer Welt wie Zuhause. 
Eine weitere Sache, die mir gut gefällt, ist, dass die anderen Charaktere der Clique viel Raum einnehmen. Das verleiht der Geschichte etwas Besonderes und unterstützt die Wohlfühl-Atmosphäre, weil es einfach schön ist, den bekannten Gesichtern wieder zu begegnen. 
Das Thema Musik spielt in Der letzte erste Song eine große Rolle und wird sehr gut umgesetzt. Die Momente, in denen Grace und Mason musizieren oder über Musik sprechen, wirken authentisch. 
Im Verlauf der Geschichte wird Graces Vergangenheit aufgearbeitet und ich finde die Schilderungen davon gut gelungen. Vor allem, weil ihre Familiengeschichte sie so stark geprägt hat und Grund für ihre Unsicherheiten ist.
Nachdem Grace und Mason endlich zusammenkommen, gibt es einen Wendepunkt, der mir persönlich etwas zu überdramatisch gestaltet wurde. Ich kann zwar verstehen, weshalb der Konflikt eingebaut wurde, aber meiner Meinung nach wirkte dieser eher aufgezwungen und nicht so, als ob er nötig gewesen wäre. Vor allem, weil das nicht mehr zu der Realitätsnahe passt, die in den ersten zwei Drittel des Buchs präsentiert wird. 
Durch den etwas zu aufgezwungenen Konflikt im letzten Drittel kommt für mich Der letzte erste Song nicht ganz an Der letzte erste Blick und Die letzte erste Nacht ran.
Dafür gefällt mir das Ende sehr gut, weil es ein runder Abschluss ist und Grace bis zu diesem zu sich selbst findet und es endlich schafft, sich von ihrer Vergangenheit zu lösen. Der Epilog hat mein Herz nochmals von Neuem erwärmt, weil man sich hier von den liebgewonnenen Charakteren der Firsts-Reihe würdig verabschieden kann.
Abschließend kann ich also sagen, dass mir Der letzte erste Song gut gefallen hat, weil Bianca Iosivoni hier wie in den weiteren Teilen der Reihe eine Atmosphäre geschaffen hat, in der man sich einfach wohlfühlt und Charaktere, die man ins Herz schließt. 

Abschließende Bewertung:
Idee:  ★ ★ ★ ★ 
Spannung:  ★  ★  
Gefühle: ★ ★  ★ 
Charaktere: ★ ★   
Insgesamt: ★ ★   

Fazit: Ein würdiger Abschluss der Firsts-Reihe, der durch die nahbaren Charaktere und großen Gefühle punktet.

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