Montag, 13. Februar 2023

A way to love, Jen Frederick

Copyright: Heyne / Randomhouse

 Informationen:
Titel: A way to love
Autor/in: Jen Frederick
Verlag: Heyne / Randomhouse
Seitenzahl: 448
Preis: 13,00 € 
Link: hier

 Inhalt

Hara ist in den USA aufgewachsen, wurde aber in Südkorea geboren. Zugehörig fühlt sie sich zu keinem beider Orte. Als ihr Adoptivvater stirbt, beschließt sie nach Seoul zu reisen, um mehr über ihre Wurzeln zu erfahren. Seoul fasziniert sie sofort, aber die Sprache und Kultur überfordern sie. Zum Glück lernt sie Choi Yujun kennen, der ihr nicht nur Seoul zeigt, sondern auch das Gefühl gibt, dazuzugehören. Hara verliebt sich immer mehr in Seoul - und Yujun, doch als sie ihre leibliche Mutter findet, muss sie eine schwere Entscheidung treffen...

Meine Meinung

In A way to love steht das Thema Selbstfindung im Fokus. Als Leser:in begleitet man Hara dabei, wie sie immer mehr über ihre Wurzeln erfährt und dabei zu sich selbst findet. Ich finde, dass Haras Innenleben sehr gut und emotional dargestellt wird. Ich konnte mich sehr gut in ihr wiederfinden. Stellenweise hat Hara nur etwas egoistisch und unreflektiert auf gewirkt. In Bezug darauf wird aber umso deutlicher, an was für einem schwierigen Punkt in ihrem Leben sie sich gerade befindet. Ihr Gefühl von Verlorenheit wird durch Yujun etwas aufgelöst. Ihn habe ich sehr gemocht, weil er ein gutes Herz besitzt, offen für Haras Vergangenheit ist und Geduld zeigt. Ihre Liebesgeschichte besteht aus vielen süßen Momenten und entwickelt sich trotz des kurzen Zeitraums eher langsam, was mir gut gefallen hat. Allerdings spielt die Liebesgeschichte meiner Meinung nach nur eine Nebenrolle neben Haras Suche nach ihren leiblichen Eltern. Das hat mich nicht gestört, aber man sollte sich dem beim Lesen bewusst sein, um nicht eventuell enttäuscht zu werden.

Die Suche nach Haras leiblichen Eltern wird sehr spannend geschildert - vor allem, weil der Weg alles andere als einfach verläuft. Ich habe beim Lesen selbst Vermutungen aufgestellt, wurde gegen Ende dann aber noch mehr als erwartet überrascht. Im letzten Teil gibt es auch viel Drama, was ich toll gefunden habe, weil ich große Emotionen und spannende Wendungen in Büchern liebe. Auf jeden sind in dem Buch starke K-Drama-Vibes zu spüren.

Die Einblicke in die Kultur Südkoreas habe ich sehr interessant und authentisch gefunden. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin selbst koreanische Wurzeln hat. Auch wenn Seoul als Stadt traumhaft beschrieben wird, zeigt die Autorin negative Aspekte des Lebens in Südkorea und schreckt nicht davor zurück zu zeigen, was für Probleme Ausländer:innen dort erwarten können. Dadurch zeichnet sie ein realistisches Bild von Südkorea.

Fazit

Eine authentische Geschichte, in der viel Herz steckt und einen für ein paar Stunden in das turbulente Seoul entführt.

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